Es waren viele unterschiedliche Gesichter des digitalen Wandels, die der Auftakt der Cyber Security Challenge Deutschland (CSCG) im Biergarten der Ulmer Roxy-Hallen am Dienstagabend zusammenbrachte: Da waren die 24 jungen Teilnehmer aus ganz Deutschland, die sich ab Mittwoch den kniffligen Aufgaben des Wettbewerbs stellen und unter sich die Gewinner ausmachen - die Anspannung war ihnen deutlich anzumerken. Neben dem Holzteller mit Bratwurst und Kartoffelsalat oder gut schwäbischen Spätzle lief nicht nur ein Laptop, um sich vielleicht doch noch zu ein paar spannenden Hack-Taktiken austauschen - da waren die Organisatoren, denen Erschöpfung der Vorbereitung und Freude, diese gut bewältigt zu haben, deutlich in ihren Gesichtern stand. 

Da waren aber auch die Mitglieder des Fachbeirats Smart City, die sich turnusgemäß justament zur CSCG in Ulm treffen. Und Mitarbeiter der Verwaltung, die im Hintergrund ihr Scherflein zum Gelingen der CSCG beigetragen haben. Gründe genug für OB Gunter Czisch alle Gäste gut gelaunt zu begrüßen: "Das ist eigentlich das schönste, dass wir uns wieder so frei und zwanglos zusammenfinden können - hier sind wir im besten Sinne ein verschworener Haufen", freute er sich und wünschte den Teilnehmern viel Erfolg und dem Fachbeirat einen guten Austausch.

Das Finale der Cyber Security Challenge Germany 2023 (CSCG) startet am 3. Juli in den Roxy Hallen. Die Stadt Ulm ist heuer Gastgeber der Veranstaltung, die mittlerweile zum 9. Mal ausgerichtet wird. 24 Nachwuchstalente haben sich in einem zweimonatigen Online-Wettbewerb im März und April für das Finale in Ulm qualifiziert. Die Teilnehmenden sind aufgeteilt in zwei Altersgruppen: 12 Personen sind aus der Kategorie Junior (14 bis 20 Jahre) und 12 Personen sind aus der Kategorie Senior (21 bis 25 Jahre). Die Sieger stehen dann am Donnerstag, 6. Juli fest - die Siegerehrung ist für 16.30 Uhr vorgesehen. 

Im Rahmen einer zweimonatigen Online-Qualifikation konnten die Teilnehmer*innen schon spannende Aufgaben aus dem Bereich der IT-Sicherheit lösen. Zur CSCG in Ulm werden die Aufgaben noch herausfordernder. Zu den Aufgabenkategorien gehören unter anderem die Themenfelder Reverse Engineering, Kryptografie, Exploitation und Web-Security.

An der diesjährigen Qualifikationsrunde haben 233 Personen in der Kategorie Junior und 258 Personen in der Kategorie Senior teilgenommen. Insgesamt haben die Nachwuchstalente aus ganz Deutschland mehr als 3000 korrekte Lösungen zu unseren 30 Aufgaben eingereicht.  Eine Neuheit gab es in diesem Jahr: Die Qualifikationsrunde war mit zwei Monaten etwas kürzer als in den vergangenen Jahren. Den Veranstaltern war es wichtig, den Wettbewerb etwas kompakter zu gestalten, wie es die anderen europäischen Länder bereits tun.

Denn die Sieger der CSCG haben die Chance, sich für das zehnköpfige deutsche Team für die European Cyber Security Challenge (ECSC) weiter zu qualifizieren. Diese findet in diesem Jahr im norwegischen Hamar statt. Zuletzt haben 28 europäische Länder an der ECSC teilgenommen. Bereits zwei Mal konnte sich Deutschland als Sieger-Team durchsetzen, zuletzt in Prag 2021 und in London 2018.

Mehr Infos zum Wettbewerb finden Sie hier.

Am 3. Juli startet in den Ulmer Roxy-Hallen das Finale der Cyber Security Challenge Germany (CSCG): - 24 Nachwuchs-Hacker*innen, die sich über eine zweimonatige deutschlandweite Vorauswahl qualifiziert haben, treten gegeneinander an. Ausrichter des seit 2014 jährlich ausgetragenen Wettbewerbs ist seit 2019 der gemeinnützige Verein Nachwuchsförderung IT-Sicherheit e.V. (NFITS) mit Sitz in Bochum. Marco Peper aus dem Organisationsteam berichtet kurz vor dem Auftakt zum Stand der Vorbereitungen.

Marco, wie laufen die Vorbereitungen?

Im Dezember 2022 haben wir mit den Vorbereitungen für die Qualifikation und das Finale der CSCG 2023 begonnen, jetzt befinden wir uns auf der Zielgeraden. Wir freuen uns sehr auf das Finale in Ulm und hoffen, dass wir den Teilnehmenden des Finales ein gutes, aber auch technisch herausforderndes Event bieten können.

Das ganze Interview findet Ihr hier: Botschafter für IT-Sicherheit