Städtetag entwirft Positionspapier in Ulm
Der Arbeitskreis Digitalisierung im Deutschen Städtetag hat sich heute in Ulm zu einer Sitzung getroffen und ist damit erstmals mit rund 30 Vertretern aus Kommunalverwaltungen in ganz Deutschland zu Gast in Ulm. Oberbürgermeister Gunter Czisch begrüßte die Mitglieder des Arbeitskreises im Schwörsaal: "Wir freuen uns, Gastgeber für den Deutschen Städtetag zu sein", sagte er, "wir empfinden das auch als Anerkennung für den Ulmer Weg im Digitalen Wandel."
Im Deutschen Städtetag haben sich rund 3.200 Städte und Gemeinden mit rund 53 Millionen Einwohnern zusammengeschlossen. Das sind Städte von Aachen bis Zwickau, darunter alle Landeshauptstädte, die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen – und viele kleinere Städte. Der Deutsche Städtetag ist die Stimme der Städte. Der Arbeitskreis Digitalisierung wird geleitet von Sabine Meigel, Leiterin der Digitalren Agenda der Stadt Ulm.
In Ulm kommen aktuelle digitale Themen auf den Tisch, etwa welchen Einfluss Künstliche Intelligenz Einfluss auf die Kommunalverwaltungen haben kann - in einem Vortrag von Junior-Professorin Dr. Amrei Bahr von der Universität Stuttgart werden speziell die Potenziale und Herausforderungen der Software "ChatGPT" betrachtet. Die Vertreter aus den Städten und Gemeinden stimmen sich zudem für eine gemeinsame Position zur Digitalstrategie Deutschland ab, tauschen sich zum Thema "Datagovernance" aus und werden im Projekt "Smart Cities sicher gestalten" auf den neuesten Stand gebracht.
Größeren Raum nimmt auch die Frage ein, wie Qualifizierung für eine erfolgreiche Digitalisierung gestaltet werden kann? Hierfür ist Professorin Dr. Maria A. Wimmer zu Gast, sie ist stellvertretende Vorsitzende des Beirats des eGOVCampus der Universität Koblenz, Institut für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik. Die Ergebnisse der Sitzung fließen in die Arbeit des Städtetages und der Kommunen ein.
Daraus ist mittlerweile ein eigenes Positionspapier entstanden: https://www.staedtetag.de/positionen/positionspapiere/2023/digitalstrategie-deutschland-ohne-staedte-keine-strategie