Navigation und Service

Springe direkt zu:

Boden

Oberboden mit Gras

Als Boden bezeichnen wir die oberste Verwitterungsschicht der Erdkruste. In Ulm beträgt die Mächtigkeit dieser Verwitterungsschicht meist weniger als 1 m. Sie entsteht langsam, 1 cm in 100 - 200 Jahren. Der Boden erfüllt viele nützliche Funktionen im Naturhaushalt:  Er ist Filter und Puffer für Schadstoffe, er wirkt als Ausgleichskörper im Wasserhaushalt, ist Lebensraum für eine Vielzahl an Pflanzen und Tieren und bildet die Grundlage unserer Ernährung.

Bodenschutz

Boden ist eine begrenzte Ressource und ein wertvolles Schutzgut. Einmal zerstört, kann Boden in menschlichen Zeiträumen fast nicht wiederhergestellt werden. Der Schutz des Bodens steht oft in Konflikt mit seinen Nutzungsfunktionen, allen voran der Flächeninanspruchnahme durch Siedlung, Verkehr und Industrie. Aufgabe des Bodenschutzes ist, darauf hinzuwirken, dass der Verbrauch an Boden minimiert wird. Wird er genutzt, so ist er einer guten Weiterverwertung zuzuführen. Der Schutz des Bodens ist im Bundesbodenschutzgesetz und im baden-württembergischen Landesbodenschutzgesetz festgeschrieben.

Der vorsorgende Bodenschutz achtet im Rahmen der Bauvorhaben, der Verfahren zur Bauleitplanung und zur Planfeststellung auf den haushälterischen Umgang mit dem Schutzgut Boden sowie der Vermeidung von Maßnahmen die zu schädlichen Bodenveränderungen führen können.

Ziel des nachsorgenden Bodenschutzes ist, schädliche Bodenveränderungen des Schutzguts Boden zu beseitigen. Zu den schädlichen Bodenveränderungen zählen beispielsweise Einträge von Schadstoffen, Bodenverlust durch Erosion oder Bodenverdichtungen.