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EU im digitalen Wandel

Ulm beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit den Themen der Digitalisierung im Zusammenhang mit Stadtentwicklung. Dies machen die vielzähligen Projekte zur Digitalisierung deutlich. Die Stadt arbeitet strategisch und kontinuierlich an zentralen Themenfeldern, die den Nährboden für den Erfolg der smarten Stadt legen.

Ziel ist es, Digitalisierung, Stadtentwicklung und Europa stärker zu verzahnen. Der grenzüberschreitende, fachliche Austausch mit Partnern aus anderen europäischen Kommunen in Netzwerken und die gemeinsame Projektarbeit tragen wesentlich dazu bei, Synergien zu nutzen, weitere Kapazitäten im Stadtkonzern aufzubauen und Maßnahmen zur digitalen, nachhaltigen Stadtentwicklung im Stadtgebiet auszurollen. Nicht zuletzt eröffnen sich damit auch finanzielle Spielräume für die Umsetzung kommunaler Vorhaben als Standortvorteil.

Informieren Sie sich nachfolgend über aktuelle Projekte mit EU-Bezug oder in Zusammenarbeit mit europäischen Partnern.

Neben der Stadtverwaltung arbeiten viele zivilgesellschaftliche Organisationen in ganz unterschiedlichen Projekten an der Zusammenarbeit im Donauraum und sind vielfältig mit Partnern und Freunden auch in der Ukraine vernetzt - ein Beispiel für die europäische Partnerschaft, für Frieden, Demokratie und den uneingeschränkten Respekt für die Menschenrechte in Europa.

Im Rahmen der technologischen Kompetenzen, die in Ulm in der Stadtverwaltung und den zivilgesellschaftlichen Organisationen, des digital basierten Ehrenamts und der Unterstützung des Donauraums vorhanden sind, möchten wir im Rahmen unserer Möglichkeiten die Menschen mit konkreten Maßnahmen unterstützen, die wegen der Kriegsgeschehen aus ihrem Heimatland fliehen und hier in den Großraum Ulm/Neu-Ulm kommen.

Das Projekt wird von der Gemeinschaft am Weinhof getragen und von der Abteilung Digitale Agenda zusammen mit dem Verschwörhaus, der Lokalen Agenda der Stadt Ulm, der Familienbildungsstätte Ulm und dem ILEU e.V. partnerschaftlich umgesetzt. Darüber hinaus tragen weitere wichtige Akteure der ehrenamtlichen Arbeit, der Wissenschaft und Wirtschaft mit ihrer Expertise zum Gelingen bei.

Die Maßnahmen konzentrieren sich rund um einen betreuten Kommunikations- und Internetstützpunkt, einen „Pop-In-Point Ukraine“. Bestehende Angebote, wie die interaktiven Online-Plattformen ViMA Ulm und ViMA Danube sollen zum Zwecke der Vermittlung zwischen Angebot und Nachfrage an Informationen, Fähigkeiten und Unterstützung um ein ukrainisches Angebot erweitert werden. Mit dem Format Hackathon werden partizipativ zusätzlich neue prototypische Angebote entwickelt, die zur Lösung von zentralen Fragestellungen zivilgesellschaftlicher Organisationen im Donauraum beitragen.

Das Projekt wird vom Staatsministerium Baden-Württemberg im Rahmen der Donauraumstrategie gefördert.

SmarterTogether4Ukraine

In dem Maße, wie die Verwaltung und ihre Bürgerdienste sich modernisieren und digitalisieren, steigt die Verantwortung, Bürger*innen digitale Teilhabe zu ermöglichen und ihnen die Kompetenzen für das digitale Zeitalter zu vermitteln. Das sind nicht nur digitale, sondern auch Problemlösekompetenzen, Selbstständigkeit, Resilienz und weitere. Prädestinierte Einrichtungen in Ulm mit vorher traditionellen Aufgaben denken dafür um und werden mit neuen Angeboten zu innovativen, digitalen Bildungsorten. Das sind bspw. die städtische Hauptbibliothek mit ihrem Maker Space-Angebot; städtische Museen, die Kultur digital vermitteln; Quartierszentralen mit ihren digitalen Vernetzungsangeboten, das Verschwörhaus als offener Ort für digitale Themen oder in der Planung befindliche Schulen mit einem übergreifenden multimedialen und multifunktionalen Angebot. Diese Lern- und Lehrorte tragen mit digitaler Unterstützung zur Selbstbildung bei und stärken gleichzeitig digitale Kompetenzen der Bürger*innen.

In Ulm hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, das sich mit dem Thema "Digitale Bildungsorte" auseinandersetzt. Dieser Kreis besteht aus ca. 12 Kolleg*innen, die verschiedenen städtischen Abteilungen angehören, darunter Bildung und Sport inkl. Naturmuseum, Museum Ulm, Stadthaus, Stadtbibliothek, Kulturabteilung, Abteilung Soziales, Digitale Agenda, sowie Mitarbeitende aus Ulmer Einrichtungen wie der Volkshochschule und dem Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm (ZAWiW). Das Hauptziel des Projekts ist es, Erfahrungen mit einer ähnlichen Gruppe in Espoo, Finnland, auszutauschen und Wissen zur Weiterentwicklung digitaler Bildungsorte nach Ulm zu bringen.

Dazu sind verschiedene Austauschmaßnahmen geplant, darunter

  • ein Kick-off-Meeting in 2023
  • zwei Studienreisen für 10 bis 12 Teilnehmende über je fünf Tage nach Espoo jeweils im Frühjahr 2024 und 2025
  • begleitende Expertengespräche, Workshops und Veranstaltungen zur Stärkung der sozialen Beziehungen
  • Aktivitäten zum Transfer der Ergebnisse in die Ulmer Stadtverwaltung und geeignete Netzwerke
  • Abschließende Vereinbarung über die Ausgestaltung der weiteren Zusammenarbeit von Ulm und Espoo in 2025.

Das Projekt hat zum Ziel, das Selbstverständnis digitaler Ulmer Bildungsorte zu schärfen. Teilnehmende entwickeln Methodenkompetenzen für innovative Formate und erlangen Wissen zu finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen für Digitale Bildungsorte. Zudem fördert es die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und steigert die positive Sichtbarkeit der Ulmer EU-Aktivitäten.