Navigation und Service

Springe direkt zu:

Zukunft im Alltag erleben

ZB_Stadt_im_Wandel

© DA

Die Mission Smart City ist das zentrale Projekt der Abteilung Digitale Agenda der Stadt Ulm für die weiteren Schritte auf dem Weg des digitalen Wandels. Die Smarte City ist im Alltag der Ulmer*innen schon heute präsent. Wie sie erlebbar ist und wie sie erlebt wird, ist der zentrale Ausgangspunkt, den die Impulsreihe "Zukunft im Alltag erleben" aufzeigen möchte - und über den sich die Stadt Ulm mit ihrer Bürgerschaft austauschen will.

Insgesamt sechs Veranstaltungen werden hierfür im Verschwörhaus angeboten, die erste war am 16. März mit Oberbürgermeister Gunter Czisch. Themen der nachhaltigen Stadtentwicklung und ihrer Zukunftstrends werden mit Chancen und Möglichkeiten des digitalen Wandels verknüpft. Den roten Faden bilden dabei die Handlungsfelder und Maßnahmen der Mission Smart City.

Dabei widmen sich je zwei Veranstaltungen den Themenbereichen der
• sozialen Stadt der Zukunft
• ökologischen Stadt der Zukunft
• ökonomischen Stadt der Zukunft.

Graphik Sorgende Nachbarschaften

Sorgende Nachbarschaften – Gemeinschaft aufbauen und vernetzen.

Sorgearbeit und Digitalisierung sind beide unsichtbar. Gemeinsam mit Fachleuten, Praktiker*innen und Ulmer*innen als lokale Expert*innen wollen wir diese beiden Themen gemeinsam denken. Wir lernen Teile der bestehenden sorgenden Strukturen in Ulm kennen und diskutieren, wie wir darauf aufbauen können und was Digitalisierung zur Vernetzung der Angebote beitragen kann.

Nach einer Begrüßung von Oberbürgermeister Gunter Czisch und einem kurzen Input über die Smart City Ulm wird uns Prof. Dr. Andrea Helmer-Denzel einen Überblick der Sorgende Nachbarschaft geben und Wege zum Aufbau einer Sorgenden Gemeinschaft geben. Sie ist Studiengangs-Leiterin an der Universität Heidenheim und forscht zum Thema Care - Sorgearbeit im Ehrenamt, Sozial- und Gesundheitswesen. Gleichzeitig ist sie am Aufbau einer Nachbarschaftsplattform für die Smart City Heidenheim beteiligt.

Anschließend gibt uns Larissa Heusohn, Leiterin der Freiwilligen Agentur engagiert in Ulm einen Einblick in ihre Arbeit. Engagiert in Ulm berät und vermittelt Privatpersonen, Unternehmen oder Gruppen zur Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements. Außerdem beschäftigt sich die Agentur mit der Weiterentwicklung einer Anerkennungskultur für Bürgerschaftliches Engagement in Ulm.

Nach einem Einblick in das Quartiermanagement in Ulm mit Claudia Rodopman von der Quartierszentrale am alten Eselsberg diskutieren wir, was die Sorgende Nachbarschaft in Ulm sein kann und wie wir durch digitale Lösungen Sorgende Nachbarschaften aufbauen und Sorgearbeit besser vernetzen und sichtbar machen können. Im zweiten Teil wollen wir in einem Workshop Sorgewege und -orte der Stadt Ulm kartieren. Das Mapping von Sorgeorten in der Nachbarschaft ist ein Ausgangspunkt zur Sichtbarmachung und Vernetzung von Sorgearbeit und der erste Schritt zum Aufbau einer Sorgenden Nachbarschaft.

Auch interessant: ZSOS_Bildung

18. April | Nicht nur Menschen in der Zukunft Ulm – Pflanzen, Tiere, Mensch und Digitalisierung
Verlust der Artenvielfalt durch fehlende Räume oder den Klimawandel können wir nur entgegenwirken, wenn Mensch und Natur in der Zukunft stärker zusammen gedacht wer-den. Wir lernen Smarte Stadtentwicklung kennen, die Infrastruktur für nicht-menschliche Lebewesen mitdenkt und informieren uns über Monitoring- Methoden für eine diversere Stadtlandschaft. Wir erfahren etwas über smarte infrastrukturelle Lösungen zur Vermeidung von Hitzeinseln oder dem Abfedern von Starkregenereignissen bzw. Speichern von Wasser.

25. Mai | Wirtschaften der Zukunft – Arbeitswelt zwischen Home Office und der Produzierenden Stadt
Die Arbeitswelt der Zukunft verändert sich nicht nur durch mehr Homeoffice. Digitalisie-rung verändert auch die Art und Weise des Produzierens. In Ulm arbeiten 28,7% in der produzierenden / verarbeitenden Industrie. Die Distanzen von Entwicklung - Produktion – Konsum und Entsorgung werden in der Zukunft kürzer. Welche Potenziale sich daraus für Ulm als Standort ergeben und wie sich unsere Innenstädte dadurch verändern, werden wir in dieser Veranstaltung gemeinsam diskutieren.

20. Juni | Wer macht die Stadt der Zukunft?  Geschlechtergerechtigkeit in der Smart City
Der sogenannte “Digital Gender Gap“ zeigt, dass sich die Ungleichheiten der Gesellschaft auch im Zuge der Digitalisierung widerspiegeln. Auch in der Stadtentwicklung zeigen sich die strukturellen Differenzen. Von dem Mobilitätsangebot bis zur Öffentlichen Toilette. Unterschiedliche Geschlechter brauchen unterschiedliche Orte und diese sollten fair im öf-fentlichen Raum verteilt sein. In dieser Veranstaltung beleuchten wir gemeinsam mit den Akteuren der Stadt, wie die Smart City von allen für alle geplant und gestaltet werden kann.

20. Juli | Klimawandel und Digitalisierung – Klimaretter oder Klimakiller? Potenziale und Risiken digitaler Technologien in der Zukunft
Technik kann Prozesse effizienter machen und damit Energie reduzieren, gleichzeitig ver-stärkt sie den CO2 Ausstoß. Effizientere Systeme durch digitale Lösungen können laut Bit-com zu einem Drittel dazu beitragen, dass Deutschland seine Klimaziele erreicht, es gibt jedoch auch Rebound Effekte. In dieser Veranstaltung wollen wir gemeinsam diskutieren, inwieweit wir digitale Lösungen dort nutzen können und wo wir sie wirklich brauchen.

10. Oktober | Lokale Wirtschaftskreisläufe durch Digitalisierung – Ressourcenkreisläufe zwischen Stadt und Land und Digitalisierung
Unser Konsumverhalten wird sich in der Zukunft maßgeblich wandeln. So werden lokale Wertschöpfungskreisläufe geschlossen, sowie die Stadt-Umland Verbindung gestärkt. In dieser Veranstaltung diskutieren wir gemeinsam, inwieweit Synergien durch smarte Stadt-Land Verbindungen entstehen können.

Das Verschwörhau

© Stadt Ulm/DA

Die Impuls-Abende stehen allen Bürger*innen offen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mit Kurzvorträgen werden die fachlichen und wissenschaftlichen Rahmen des jeweiligen Themas aufgezeigt und auf die konkreten Handlungsansätze in Ulm hingewiesen. Ergänzt werden die Vorträge mit verschiedenen Formen zum Mitmachen und Mitgestalten. Denn es geht vor allem darum, mit den Ulmer*innen ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln, was ein offenes, nachhaltiges und digitales Ulm für alle bedeutet.

Die Impuls-Abende beginnen jeweils um 18 Uhr im Verschwörhaus am Weinhof.