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Leiter des Verschwörhauses am Weinhof geht

Verschwörhaus

Nach fünf Jahren verlässt Stefan Kaufmann, Leiter des Verschwörhauses, das "digitalen Stadtlabor" am Weinhof, an dessen Aufbau er maßgeblich mitgewirkt hat. Wer seine Nachfolge antritt, ist noch offen. Oberbürgermeister Gunter Czisch hatte Kaufmanns Idee einer digitalen Ideenschmiede, die Raum bietet für Spielen, Lernen, Mitbestimmen, Ausprobieren, Austauschen und Vernetzen, von Beginn an mitgetragen und gefördert. So wurde das Verschwörhaus am 1. Juli 2016 offiziell eröffnet. Es ist gedacht als Experimentierfeld für die Stadt von Morgen und Teil der "Zukunftsstadt 2030". Stefan Kaufmann hat diese Phase mitgeprägt und eine große Zahl an Interessierten für die Idee begeistert, digitale Lösungen nicht nur zu konsumieren, sondern selbst zu gestalten, zu hinterfragen und dafür auch aktiv Antworten zu formulieren.

Es bildeten sich eine Reihe von Arbeitsgruppen mit Ehrenamtlichen, die bis heute aktiv sind, von denen sich einige mit offenen Daten beschäftigen und deren Erkenntnisse auch in Projekte der Digitalen Agenda einfließen. Die vielen Mitwirkenden sind im Verschwörhaus-Verein organisiert. Das Verschwörhaus und die dahinterstehende Idee einer "digitalen Spielwiese" haben in den letzten Jahren weit über die Grenzen Ulms Beachtung gefunden - vor allem die oft kritische Betrachtung digitaler Entwicklungen waren und sind Teil des Konzepts des digitalen Stadtlabors, das zuweilen auch digitale Missstände aufdeckte.

Aktuell steht das Verschwörhaus vor besonderen Herausforderungen: Nach der ersten Phase des Aufbaus des Experiments eines "digitalen Stadtlabor" gilt es nun, eine neue Phase einzuläuten. Gleichwohl mussten wegen der Pandemie auch die Aktivitäten im Verschwörhaus sehr zurückgefahren werden. In mehreren Gesprächen zwischen OB Czisch und Stefan Kaufmann gelang es nicht, eine Verständigung über gemeinsame künftige Ziele und Konzepte als wichtige und auch besondere Aktivität der Stadt zu finden. "Ich bedaure das sehr", betont OB Czisch, der Kaufmann für dessen Pionier-Arbeit großen Respekt und Dank zollte. Das Verschwörhaus solle auch in Zukunft eine "digitale Spielwiese" sein, auf der vieles versucht werde, wo Scheitern kein Makel sei und Erkenntnisse gewonnen würden, die Ulm als Stadt auf dem Weg in die digitale Zukunft bereicherten.

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