Kooperationen zwischen Schulen und Sportvereinen
Um den Schülerinnen und Schülern bessere Rahmenbedingungen im Sportunterricht bieten zu können aber auch um außerunterrichtliche Bewegungsangebote zu ermöglichen, unterstützt die Stadt Ulm verschiedene Kooperationen zwischen Schulen und Sportvereinen.
In keinem anderen Lebensabschnitt spielen Bewegung, Spiel und Sport eine derart große Rolle wie in der Kindheit. Kinder brauchen Bewegung, um ihre motorische und körperliche Entwicklung zu stärken. Aber nicht nur das – Bewegung wirkt sich auch positiv auf die soziale, emotionale und kognitive Entwicklung aus. Gerade im Teamsport können sie durch Erfolgserlebnisse und Niederlagen eine Fülle von Erfahrungen sammeln, die sie stark für das Leben machen.Die Stadt Ulm hat im Jahr 2006 das Projekt "Kinder in Bewegung" ins Leben gerufen. Die Kooperationen zwischen Grundschulen, Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren und Sportvereinen ermöglichen es, neben dem Schulsport weitere Bewegungsmöglichkeiten in den Schulalltag zu bringen. So soll auch das Interesse an Bewegung in der Freizeit geweckt werden. Je früher Kinder die sportliche Betätigung als positive Erfahrung kennen lernen, ihre Talente austesten und Spaß am Sport erfahren, desto nachhaltiger beeinflusst dies die spätere Lebensführung, schafft Voraussetzungen für lebenslanges Sporttreiben in der für sie geeigneten Sportart und reduziert Krankheiten sowohl in der Jugend als auch im Alter. Ein Grund für die Initiative ist, den negativen Entwicklungen wie etwa motorische Defizite und Übergewicht bei Kindern entgegenzuwirken und die positiven Einflüsse von Sport und Bewegung wie etwa verbesserte Lern- und Leistungsfähigkeit sowie Gesundheit herbei zu führen.
Beispiele aus dem Projekt "Kinder in Bewegung": Kletter-AG, Laufspaß-AG, Skateboard-AG, Basketball-AG, Tanz-AG, Kinderturnen-AG, Kampfkunst und Selbstverteidigung-AG, Yoga- und Fußball-AG, Waveboard-AG, Paddel-AG.
Durch das Angebot unterschiedlichster Sportarten, besteht die Möglichkeit, dass die Kinder an für sie bislang wenig oder gar nicht bekannte Sportarten herangeführt werden. Manche von ihnen entdecken dadurch bislang ungeahnte Talente, die zum lebenslangen Hobby werden können.
Im Schuljahr 2010/2011 wurde an der Martin-Schaffner-Grundschule erstmals das Schulschwimmkonzept erprobt und nach erfolgreicher Durchführung als dauerhaftes Projekt übernommen. Das Konzept sieht dabei vor, dass eine qualifizierte externe Fachkraft, die in der Regel von einem Ulmer Verein gestellt wird, das Lehrpersonal beim Schwimmunterricht unterstützt. Durch das zusätzliche Personal kann eine gezieltere Förderung der schwächeren Schülerinnen und Schüler im Wasser erfolgen. Das Konzept ist kein Zusatzangebot an den Schulen, es unterstützt den Schwimmunterricht und wertet ihn qualitativ auf. Ziel des Schulschwimmkonzepts ist es, möglichst allen Schülerinnen und Schüler das Schwimmen beizubringen und die Angst vor Wasser zu nehmen. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass mehr Schülerinnen und Schüler nach der Grundschule als „Schwimmer“ in die weiterführenden Schulen wechseln. Die Bezahlung der externen Fachkraft erfolgt im Rahmen des Kooperationsvertrages durch die Stadt Ulm.