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Ulm ist Gastgeber der KTS-Regionalkonferenz

KTS-Regiokonferenz_Ulm

© KTS

Die Smart City Strategie Ulm weckt Neugier - in ganz Deutschland: Mehr als 130 Vertreter aus Kommunen, Landkreisen und Institutionen innerhalb der Republik folgten der Einladung der Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS), die ihren Sitz in Bonn hat und eben just in Ulm ihre dritte Regionalkonferenz ausrichtete: „Smart-City-Strategien gemeinsam entwickeln und Chancen nutzen in meiner Region“

Ulm ist eine der ersten Städte in Deutschland, die eine eigene Smart City Strategie entwickelt und verabschiedet hat. Genau darüber wollten die Gäste mehr wissen , die sich virtuell in einem Blausteiner Studio versammelt hatten und etwa aus Gera, Paderborn und Wolfsburg zugeschaltet waren- denn der digitale Wandel schreitet voran: Mehr und mehr Kreise, Städte und Gemeinden widmen sich dem Thema.

Deshalb sieht sich auch die KTS zuvorderst als eine Stelle, die Digitalisierungs-Wissen sammelt und an die Modellprojekte Smart Cities (MPSC) weitergibt. Die KTS organisiert den Wissenstransfers im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), unter dessen Dach die Smart City Themen & Projekte seit dem Regierungswechsel beheimatet sind.

Die Gastgeber der KTS Regionalkonferenz waren persönlich im Studio in Blaustein: (von links) Sabine Meigel, Leiterin der Abteilung Digitale Agenda der Stadt Ulm, Matthias Woiwode von Gilardi, Leiter der Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS) mit Sitz in Bonn, Oberbürgermeister Gunter Czisch und Moderatorin Dana Hoffmann,


Jens Freudenberg vom Bundesministerium unterstrich in seinem Grußwort denn auch die Bedeutung eines integrierten Denkens in der Entwicklung smarter Cities in Deutschland: "Wir brauchen übergreifende, intelligente Lösungen, deren Mehrwert größer ist als die Summe der einzelnen Komponenten". Matthias Woiwode von Gilardi als Leiter der KTS skizzierte den Weg, Deutschland smarter zu machen: Erfolge sammeln & teilen - "Wir als KTS sehen uns als Gravitationszentren des Smart City Diskurses und stehen vor einer großen Kommunikationsaufgabe."

Gleichwohl: Wissen zur Verfügung zu stellen, sei das eine - wie es letztlich genutzt wird, entscheide sich in den Kommunen. Dort helfen Smart City Strategien, den Weg des digitalen Wandels konsequent zu gehen, um die Zukunft sinnvoll und souverän gestalten zu können. Das Beispiel Ulm zeige, wie eine solche Strategie ausgestaltet werden kann: "Digitalisierung ist kein Spielzeug, ist kein Selbstzweck", stellte Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch denn auch allen Überlegungen voran - und solche Leitplanken seien wichtig.

Den Weg des digitalen Wandels selbst gaben in Ulm die Bürger vor, "aus der Bürgerschaft kamen die Impulse, die dann in der Verwaltung und mit Experten intensiv diskutiert wurden", berichtet er. Es ging darum, die eigenen Stärken zu erkennen und weiter zu stärken. Die daraus resultierenden Projekte waren Experimentierfelder und erste Gradmesser - und mündeten schließlich in die Smart City Strategie Ulm, die im Oktober 2021 vom Gemeinderat verabschiedet wurde.

Eine Expertenrunde mit Professor Gerhard Steinebach von der TU Kaiserslautern, Dr. Robert Thomann, Innovationsmanager der MVV Energie AG in Mannheim, Professorin Melanie Humann als Wissenstransfer-Expertin der Agentur Urban Catalyst und Sabine Meigel, Leiterin der Digitalen Agenda Ulm, diskutierte die Herausforderung, eine Smart City Strategie zu entwickeln aus verschiedenen Perspektiven, ehe die Teilnehmer aus dem Bundesgebiet in eigenen - ebenfalls virtuellen - Arbeitsgruppen detaillierter ins Konferenzthema einstiegen.


Die Modellprojekte Smart Cities (MPSC) verfolgen das Ziel, die Chancen der Digitalisierung im Sinne einer gemeinwohlorientierten und integrierten Stadtentwicklung in ganz Deutschland zu nutzen. In den Modellprojekten entstehen neue Lösungen, die in die Breite der kommunalen Landschaft getragen werden.

Die Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS) bündelt die gewonnenen Erkenntnisse und macht dieses gesammelte Wissen auch allen nicht geförderten Kommunen zugänglich, indem unter anderem regionale Lernnetzwerke mit und um die MPSC aufgebaut werden. Dieser Wissenstransfer startete mit drei Regionalkonferenzen im Frühjahr 2022: in Mayer-Koblenz, Kalletal-Lemgo und abschließend in Ulm.

Die Konferenzen richten sich an alle Kommunen – egal ob gefördert und nicht –, die sich zum Thema Smart City informieren und vernetzen möchten. Die Modellprojekte Smart Cities stellen Praxisbeispiele vor und teilen ihre Erfahrungen. Die ersten drei Regionalkonferenzen konzentrieren sich auf die Entwicklung von Strategien zur aktiven Gestaltung der Digitalisierung im Sinne der integrierten Stadtentwicklung.

Den Abschluss bildet der erste Kongress der Modellprojekte Smart Cities (MPSC), der zugleich den bundesweiten Wissenstransfer unter den MPSC einläutet. Er findet online vom 26. bis 29. April 2022 statt.

Die Koordinierungs- und Transferstelle (KTS) der Modellprojekte Smart Cities gestaltet und organisiert dieses Angebot im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB).

Weitere Informationen finden Sie hier.