Klimaschutz - Maßnahmen des Landes
Das am 31. Juli 2013 in Kraft getretene „Gesetz zur Förderung des Klimaschutzes in Baden-Württemberg“ sieht klare Vorgaben für die Reduzierung
von Treibhausgasen vor: So soll der CO2-Ausstoß des Landes bis 2020
um mindestens 25 % und bis 2050 um 90 % sinken.
Konkret hält das Ministerium für Umwelt, Klima und Landwirtschaft
Baden-Württemberg fest:
„ […] Baden-Württemberg ist eine starke
Industrieregion, die derzeit überproportional zum Anstieg der klimaschädlichen
Treibhausgase beiträgt. Wir müssen den dadurch verursachten Klimawandel auf einem
beherrschbaren Maß halten und dafür die Industriegesellschaft umbauen. Ziel ist es, die CO2-Emissionen
zu reduzieren. Sie sollen im Jahr 2050 um 90% niedriger liegen als 1990. Mit
dem neuen Klimaschutzgesetz nehmen wir diese besondere Verantwortung an und
stellen den Klimaschutz auf eine umfassende gesetzliche Grundlage.“
Erklärung des Klimaschutzgesetzes als Animationsfilm.
Das Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept (IEKK) soll die konkreten Strategien und Maßnahmen zur Umsetzung des Klimaschutzgesetzes liefern. Es verdeutlicht, was in den nächsten Jahren getan werden kann und soll. Das IEKK berücksichtigt alle maßgeblichen Quellen von Treibhausgasen. Deshalb umfasst es neben Strom und Wärme auch die Bereiche Verkehr, Landnutzung und Stoffströme. Weitere Infos zum IEKK
Der "Potentialatlas Erneuerbare Energien" des Landes Baden-Württemberg dient der Unterstützung lokaler und regionaler Energie- und Klimaschutzkonzepte. Dabei richtet er sich an die interessierte Öffentlichkeit und bietet einen umfassenden Überblick über die grundsätzlichen Nutzungsmöglichkeiten der erneuerbaren Energie. Der Potentialatlas ist über die Homepage der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) abrufbar, wird jedoch zurzeit zum "Energieatlas Baden-Württemberg" weiterentwickelt und wird als solcher künftig unter www.energieatlas-bw.de zu finden sein.
Eine der großen Herausforderungen der Energiewende besteht darin, die durch den Ausbau der erneuerbaren Energien zunehmend fluktuierende Stromerzeugung und den Stromverbrauch besser aufeinander abzustimmen und intelligente Netze zu schaffen.
Das Landesumweltministerium hat dafür im November 2012 gemeinsam mit Akteuren aus Industrie, Energiewirtschaft, Wissenschaft und Politik die Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg ins Leben gerufen.Zur Diskussion und Informationsvermittlung über Themen rund um die Energiewende hat das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft eine Homepage erstellt. Hier werden auch die in drei Zahlen zuisammengefassten Energiewendeziele bis zum Jahr 2050 erläutert '50-80-90'. 50% Energie sparen, 80% der Energieversorgung aus erneuerbarer Energie gewinnen und die energiebedingen Treibhausgasemissionen um 90% reduzieren.