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Kampagne „Wenn die Rente nicht reicht...“ gestartet

Eine ältere Dame hat die Hände übereinandergelegt, vor ihr auf dem Tisch liegen ein paar Geldmünzen.

© Envato Elements

Am 13. September 2023 hat Oberbürgermeister Gunter Czisch im Rathaus offiziell die städtische Kampagne „Wenn die Rente nicht reicht...“ gestartet. Ziel ist es, Ulmer Bürgerinnen und Bürger, die von Armut im Alter bedroht oder betroffen sind, über die Leistungen der Grundsicherung im Alter zu informieren und sie zu motivieren, ihren Anspruch auf diese Leistungen prüfen zu lassen.

In Ulm leben derzeit rund 25.000 Menschen, die älter sind als 65. Nach statistischen Berechnungen der Stadt sind zwischen 3.900 und 4.700 von ihnen von Altersarmut bedroht oder betroffen. Laut Dunkelzifferschätzungen beziehen circa 60 Prozent der Betroffenen jedoch keine Grundsicherungsleistungen. Geschätzt etwa 2.000 Personen in Ulm stellen keinen Antrag auf Grundsicherung, obwohl sie leistungsberechtigt wären.

Die Kampagne, die mit Plakaten und Flyern auf das Thema aufmerksam macht, will das ändern und die Zahl der Antragstellungen erhöhen. Damit das klappt, setzt Oberbürgermeister Czisch auf die Mitwirkung aller Bürgerinnen und Bürger: „Armut sollte kein Tabuthema mehr sein. Wir sollten anfangen, offener damit umzugehen.“ Er forderte dazu auf, Flyer und Plakate auszulegen und aufzuhängen – und noch wichtiger: „Machen Sie Ihre älteren Mitmenschen auf die Kampagne aufmerksam.“ Denn eine Gesellschaft funktioniere dann besonders gut, wenn sich umeinander gekümmert werde.

Infos zur Grundsicherung und eine Sammlung kostenloser und günstiger Angebote finden Sie ab jetzt in unserer Rubrik Mit wenig Geld in Ulm. Sie ist auch über den Direktlink www.ulm.de/grundsicherung abrufbar.

Wer Interesse an Kampagnenmaterial hat, kann an die Stadt schreiben: Per Mail an: sp2@ulm.de oder per Post an: Strategische Sozialplanung, Marktplatz 1, 89073 Ulm.