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Klärwerk und Klärschlammverwertung: Betriebskosten bleiben stabil

In Zeiten überall steigender Kosten ist es eine gute Nachricht für die Mitglieder der Zweckverbände Klärwerk Steinhäule (ZVK) und Klärschlammverwertung Steinhäule (ZVS): Beide Verbände werden ihre geplante Betriebskostenumlage für die Mitgliedskommunen zum 1. Oktober reduzieren. Grund dafür ist vor allem die Strompreisbremse, aber auch Einsparungen im laufenden Betrieb, wie die Betriebsleitung Oberbürgermeister Gunter Czisch als Verbandsvorsitzendem jetzt mitteilte. Zwar erfolgen die endgültigen Umlageberechnungen erst mit den Jahresabschlüssen, aber es zeichnet sich für die Verbandsgemeinden eine deutliche Ersparnis ab. Allein für Ulm macht dies beim ZVK rund 3,1 Millionen Euro aus.

"Stabile Betriebsausgaben, das ist nicht nur für die Kommunen gut. Mittelbar profitieren davon auch Bürgerinnen und Bürger, weil auch die Preise für die Abwasserreinigung stabil bleiben können", sagte OB Czisch. Die Stromkosten seien künftig ein wesentlicher und mit Sicherheit steigender Kostenfaktor. "Darum ist es wichtig, durch Einsparungen und durch den Einsatz von innovativen Technologien dem entgegen zu wirken", betonte Czisch.

Bereits heute erzeugt der ZVS einen Teil des benötigten Stroms selber: Jährlich fallen im Klärwerk und bei Nachbarkommunen durchschnittlich rund 85.000 Tonnen Klärschlamm an, die im ZVS verbrannt werden. Durch die Schlammverbrennung erzeugt der ZVS jährlich 6 Millionen Kilowattstunden Strom. Künftig will der Verband auch noch stärker auf Strom aus Sonnenenergie setzen.

Info:
Der 1984 gegründete Zweckverband Klärwerk Steinhäule ist ein Zusammenschluss aus den Städten Ulm, Neu-Ulm, Senden, Blaubeuren und Blaustein sowie den Gemeinden Berghülen, Dornstadt, Illerkirchberg, Illerrieden, Merklingen, Schnürpflingen und Staig. Das Klärwerk reinigt in einer ca. 25 Hektar großen Anlage das Abwasser von rund 220.000 Einwohnern sowie Industrie- und Gewerbeabwässer, die ebenfalls rund 220.000 Einwohnergleichwerten (EGW) im Einzugsgebiet entsprechen.

Während der ZVK im nächsten Jahr bereits seit 40 Jahren besteht, ist der „Zweckverband Klärschlammverwertung Steinhäule“ noch jung. Er wurde erst 2019 gegründet und hat seinen Sitz in Ulm. Ihm gehören zahlreiche Städte und Gemeinden aus dem Ulmer und Neu-Ulmer Umland an.