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Stadtverwaltung favorisiert Tunnellösung am Blaubeurer Tor

Visualisierung des Blaubeurer Tors

Visualisierung, wie das Blaubeurer Tor ohne Brücke wirken wird

Blaubeurer Tor ohne Blaubeurer Ring? Für viele Autofahrer*innen wohl eine angenehme Vorstellung. Und genau dazu könnte es in einigen Jahren kommen. Auf einer Pressekonferenz am 9. September präsentierte Bürgermeister Tim von Winning die Pläne für die Umgestaltung des Blaubeurer Tors. Der oberirdische Ring, der zu den Unfallschwerpunkten in Ulm gehört, soll durch zwei zusätzliche Kreuzungen, die zwei Brücken über dem Kreisel durch einen 200 Meter langen, zweispurigen Tunnel ersetzt werden. Entschieden ist noch nichts, aber die von der Verwaltung favorisierte Variante soll dem Gemeinderat im Oktober vorgelegt werden.

Basis für die Entscheidung war die gewonnene Erkenntnis, dass die Brücke über das Blaubeurer Tor sowie die Wallstraßenbrücke nicht mehr saniert werden können. Die Brücken soll also nun der Tunnel ersetzen. Auch Bürgermeister Tim von Winning favorisiert diese Variante: "In allen Bereichen, die wir untersucht haben, hat der Tunnel Vorteile gegenüber dem Neubau einer Brücke - auch bei den Kosten."  Für den Verkehrsfluss wurde ein Gutachten in Auftrag gegeben. Dies ergab, dass dieser durch die Lösung mit zwei T-Kreuzungen mit Ampelanlage sogar verbessert würde. "Das war auch für mich ein überraschendes Ergebnis", so Tim von Winning.

Das Ziel ist ambitioniert - der Zeitplan knapp. Wenn alles glatt geht, könnte der Baubeginn 2024 sein, die Fertigstellung 2028. Nun hat also zunächst der Gemeinderat im Oktober das Wort. Gibt er grünes Licht, können die Planungen weitergehen.

Neben den Fachleuten sollen aber auch die Bürgerinnen und Bürger einbezogen werden. Etwa 200 werden in einem Bürgerforum im Rahmen der Planungen für die Landesgartenschau 2030 auch über die weitere Vorgehensweise am Blaubeurer Tor beraten und diskutieren. Der erste Workshop ist am 25. September.