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OB Czisch: "Die Stadt unternimmt alles, um den Zeitplan zu halten"

Kostenloser ÖPNV an Samstagen soll bleiben

Die Friedrich-Ebert-Straße am Ulmer Hauptbahnhof

© PBG Ulm

Im Rahmen der öffentlichen Diskussion um die zeitliche Verlängerung der Einspurigkeit der Friedrich-Ebert-Straße hat ein Pressegespräch und eine ausführliche Pressemitteilung der Bauverwaltung am vergangenen Montag für fachliche Aufklärung gesorgt. Fakt ist: Keineswegs verlängern sich alle geplanten Maßnahmen rund um den Bahnhof. Die Fertigstellung der Sedelhöfe inklusive neuer Parkplätze wird 2020 erfolgen, die Eröffnung der Tiefgarage am Bahnhof dann im Jahr 2021.

Die jetzt geplante Beibehaltung der Einspurigkeit der Friedrich-Ebert-Straße dient dem Ziel, auch die Platzflächen im vorgesehenen Zeitraum in 2022 fertig zu stellen. Sie führt allerdings sowohl für Autofahrer als auch für den hiesigen Handel fraglos auch zu Unannehmlichkeiten. Oberbürgermeister Czisch ist sich dessen bewusst betont jedoch: "Ulm ist und bleibt erreichbar. Die Situation am Bahnhof ist natürlich nicht optimal, vor allem die Ausfahrt aus dem Deutschhaus. Ich kann aber versichern, dass wir auch für dieses Problem alle möglichen Lösungsvarianten gewissenhaft prüfen werden". Czisch betonte, dass die Einhaltung des Zeitplans 2022 oberste Priorität genieße: "Die Kollegen der Bauverwaltung arbeiten extrem hart und gewissenhaft an der Erreichung dieses Zieles. Aufgrund der Komplexität der einzelnen Baustellen können wir aber dafür keine Garantie abgeben." Die Projekte rund um den Bahnhof stellten, so OB Czisch, in Ihrer Gesamtheit eine klare Aufwertung der Innenstadt dar: "Die Linie 2, die Sedelhöfe, die neue Passage in die Innenstadt und das zusätzliche Parkplatzangebot mit 1240 zusätzlichen Parkplätzen sind für die Stadt ein Quantensprung in der Stadtentwicklung. Deshalb gilt es jetzt für Stadt und Wirtschaft, die Herausforderungen der "letzten Meter" auf diesem Weg im Schulterschluss zu meistern.

Darüber hinaus schlägt Oberbürgermeister Gunter Czisch dem Gemeinderat folgende konkrete Maßnahmen zur Zustimmung vor:

  • der kostenfreie öffentliche Nahverkehr an Samstagen, der sich im ersten Jahr hervorragend bewährte, soll bis Ende der Baumaßnahmen angeboten werden.
  • Die Stadt erhöht ihren Anteil an der Kampagne "Ulm, komm rein" auf 150.000 Euro. Aus diesem Topf soll auch der Verein Ulmer City Marketing bei konkreten Maßnahmen unterstützt werden. Darüber hinaus lädt OB Czisch die IHK Ulm ein, sich dem Kampagnenteam, das derzeit aus Stadt Ulm, SWU und Ulmer City Marketing besteht, anzuschließen, um im gemeinsam für ein attraktives und erreichbares Ulm zu werben.
  • OB Czisch schlägt vor, alle laufenden und geplanten Baustellen im Stadtgebiet einem Stresstest zu unterziehen. Geprüft werden soll, welche negativen Auswirkungen andere Maßnahmen auf die Situation am Bahnhof haben könnten. Bei Bedarf soll dann die Planung angepasst werden, um die Verkehrssituation zu optimieren.