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OB Czisch verabschiedet Ulrich Soldner

40 Jahre stand Ulrich Soldner in unterschiedlichen Funktionen in Diensten der Stadt Ulm - am 28. März wurde er von Oberbürgermeister Gunter Czisch im Rahmen eines Empfangs im Rathaus in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Soldner leitete über 30 Jahre die Abteilung Liegenschaften und war maßgeblich für die erfolgreiche Umsetzung der "Ulmer Bodenbevorratungspolitik" verantwortlich. Mit der Strategie, Grundstücksflächen teils auf Jahrzehne im Voraus zu kaufen und sie somit der Spekulation zu entziehen, dämpfte die Stadt die Preise für Boden und ermöglichte darüberhinaus die Umsetzung großer stadtpolitischer Projekte wie den Container-Bahnhof, die Sedelhöfe, aber auch die Wohngebiete Lindenhöhe und Lettenwald. Die Ulmer Bodenpolitik gilt über die Region hinaus als Erfolgsmodell - zuletzt hat der Stuttgarter Gemeinderat für eine Neuausrichtung der Bodenpolitik gestimmt - nach dem Ulmer Modell.

Ein weiterer Schwerpunkt in Soldners Berufsleben war die Leitung des Stadtentwicklungsverbandes Ulm/Neu-Ulm. 1999 gegründet, war der Verband der Einstieg in eine neue Dimension grenzüberschreitender Zusammenarbeit: die gemeinsame Vermarktung von Gewerbe- und Industrieflächen in Ulm und Neu-Ulm. Mit diesem Konzept ließen sich Synergien freilegen, die die Entwicklung beider Städte förderte - ohne Konflikte beim Wettbewerb um die Ansiedlung von Unternehmen.

Auch in die Entwicklung der Wissenschaftsstadt am Oberen Eselsberg war Soldner mit seiner Abteilung eng eingebunden. Ein Großprojekt von enormer Bedeutung für Ulm. Die Entstehungsgeschichte, aber auch die weiteren Entwicklungsphasen hat Ulrich Soldner in einem Buch zusammengetragen.