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Wiederwahl durch den Gemeinderat: Tim von Winning bleibt Ulms Baubürgermeister

Portraitbild von Baubürgermeister Tim von Winning

Tim von Winning bleibt für weitere acht Jahre Ulms Baubürgermeister. In der Sitzung des Gemeinderats am 29. März wurde er, so Oberbürgermeister Czisch, mit einer überzeugenden Mehrheit wiedergewählt. Im Vorfeld der Abstimmung präsentierte von Winning in einer Rückschau die Arbeit der vergangenen acht Jahre und wagte gleichzeitig einen Blick in die Zukunft, in der "große Aufgaben warten".

In der Tat stand zumindest die erste Hälfte von Winnings Amtszeit ganz im Zeichen von Großprojekten, die bereits vor seiner Ulmer Zeit vom Ulmer Gemeinderat auf den Weg gebracht wurden. Bau der Straßenbahnlinie 2, Umgestaltung des Bahnhofplatzes inklusive Baus des neuen Parkhauses und des Quartiers Sedelhöfe. In dieser Phase waren sicher administrative Stärken gefragt, die ihm die große Mehrheit der Wortmeldungen aus dem Gremium bescheinigten.

In den letzten Jahren rückten dann auch stadtgestalterische Aspekte mehr in den Fokus. Die Ausgestaltung der Landesgartenschau 2030 mit den einhergehenden Veränderungen in Stadtinfrastruktur und -bild nimmt auch in der öffentlichen Debatte einen immer größeren Raum ein und verlangt nach einem Moderator, der die unterschiedlichen Ansätze und Prioritäten in einem mehrheitsfähigen Beschluss vereinen kann. Und genau dort sahen die Stadträtinnen und Stadträte die wohl größte Stärke des neuen und alten Baubürgermeisters: die Fähigkeit, in einer immer häufiger in Einzelinteressen aufgespalteten Gesellschaft, tragfähige Kompromisse zu erarbeiten.

Daran will Tim von Winning auch in der nächsten Amtszeit festhalten: "Es war schon immer der Ulmer Weg, gemeinsam etwas zu erarbeiten, Lösungen zu suchen, die letztlich von einer breiten Mehrheit getragen werden können". Das schließe, so von Winning, die eine oder andere inhaltlich kontrovers geführte Debatte keineswegs aus. "Die Abwägung zwischen den Interessen der Bereiche Klimaschutz und Wohnungsbau beispielsweise, stellt uns manchmal vor ganz schwere Entscheidungen. Aber diese letztlich zu treffen ist unser Auftrag und ich freue mich, die Stadt auch in den nächsten acht Jahren auf diesem Weg begleiten zu können."