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Fazit einer Radkontrolle in der Innenstadt

Weil sich bei den Ulmer Bürgerdiensten zuletzt die Beschwerden über rücksichtslose Radfahrer*innen gehäuft haben, gab es am 8. Juli 2023 eine gemeinsame Kontrolle von Polizei und Gemeindlichem Vollzugsdienst. Im Bereich der Fußgängerzone Hirsch- und Bahnhofstraße sowie auf der ÖPNV-Trasse in der Neuen Straße wurden Radfahrer*innen und E-Scooter-Fahrer*innen angehalten. Insgesamt 85 Personen wurden kontrolliert, bei den meisten blieb es bei einer mündlichen Verwarnung. Nur besonders gravierende Fälle wurden mit einem Verwarnungsgeld belegt.

Nach Ansicht der Bürgerdienste bestätigt die große Zahl von Personen, die ordnungswidrig auf dem Fahrrad oder dem E-Scooter unterwegs waren, dass vielen die Gefahren ihres Verhaltens für andere Verkehrsteilnehmer*innen gar nicht bewusst sind. Die eigene Geschwindigkeit im Vergleich zur Geschwindigkeit von Fußgänger*innen wird häufig unterschätzt. Vielen sei auch nicht klar, wie groß das Schreckmoment für andere sei, wenn die Fahrer*innen plötzlich von hinten angerauscht kommen – schließlich sind Räder und E-Scooter kaum zu hören.

Ein anderes Problem, das die Kontrolleur*innen feststellen mussten: Die Busspur in der Neuen Straße scheint als eine Art „informeller Radweg“ inzwischen etabliert zu sein. Da gibt es keinerlei Unrechtsbewusstsein. Während sich die Mehrzahl der Kontrollierten zwar einsichtig zeigte, wenn auch über die Kontrolle selbst wenig erfreut war, kam von Passant*innen ein durchweg positives Feedback. Polizei und Gemeindlicher Vollzugsdienst planen über die Sommermonate weitere Kontrollen.