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Trauma-Box bald in allen Schulen und Bussen

Ein Mann hält seinen Arm ausgestreckt, während ein anderer ihm eine Binde darum gewickelt hat und dem umstehenden Personen dies erläutert.

Bei einem Unfall können offene Wunden schon nach Sekunden zum Tod durch Verbluten führen. Werden sie schnell gestillt, kann das Leben retten. Deshalb hat die Deutsche Traumastiftung mit Sitz in Ulm eine "Trauma-Box" entwickelt, mit der große Wunden schnell und einfach versorgt werden können.

Am 28. Januar 2019 wurde die Box erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei gaben Oberbürgermeister Gunter Czisch und der Präsident der Traumastiftung Prof. Dr. Thomas Wirth bekannt, dass alle Ulmer Schulen und Busse noch in diesem Jahr mit solchen Boxen ausgestattet werden sollen. Das langfristige Ziel der Traumastiftung ist es, die Boxen flächendeckend in Deutschland zu etablieren. Sie wird den Namen "Ulmer Trauma-Box" tragen.

Oberbürgermeister Gunter Czisch und Prof. Dr. Thomas Wirth von der Traumastiftung ziehen einen Beutel mit Hilfsmitteln aus einem Spender.

Der gelb gestreifte Spender enthält die Päckchen mit den Hilfsmitteln, die man im Ernstfall herausziehen kann.

"Die Trauma-Box bietet ganz praktische, verständliche Hilfe im Ernstfall", sagte Czisch. Sie enthält ein Tourniquet zum Abbinden von stark blutenden Wunden und abgetrennten Gliedmaßen und einen Druckverband zum Verbinden. Dank einer anschaulichen Anleitung können auch Laien schnelle Ersthilfe leisten und die Blutung solange stillen, bis medizinisches Fachpersonal eintrifft. Selbstverständlich sind auch Handschuhe zum Schutz von Anwender und Opfer enthalten.

Entwickelt wurde die Box gemeinsam von der Traumastiftung und der IVF Hartmann AG, einem schweizerischen Tochterunternehmen der Paul Hartmann AG Heidenheim.

Mit dem Begriff "Trauma" verbindet man meist eine starke Erschütterung der Psyche. In seiner zweiten Bedeutung - wie im Fall der Trauma-Box - meint er eine Verletzung des Körpers.