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Austausch zum Thema Wasserstoff im Öffentlichen Nahverkehr

Eine Gruppe von Menschen mit nlauen Regenschirmen vor einem Wasserstoffbus

Am 12. Dezember 2023 kamen Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger und Ulms Bürgermeister Tim von Winning mit den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm und Vertretern von Daimler Buses zu einem Austausch zusammen. Im Zentrum stand die Frage, welche Rolle Wasserstoff als Antriebstechnologie künftig im Öffentlichen Nahverkehr spielen kann.

Ralf Gummersbach, Geschäftsführer der SWU Verkehr GmbH, fasst die Kernfragen zusammen: „Als Basis für den Einsatz von Wasserstoff im ÖPNV von morgen braucht es zunächst eine verlässliche Tankinfrastruktur. Ferner müssen zuverlässige Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb zur Verfügung stehen. Das Gesamtpaket müssen wir zudem auf Machbarkeit in Ulm und Neu-Ulm sowie auf die Wirtschaftlichkeit prüfen. Dazu trägt auch eine Machbarkeitsstudie bei, welche wir für den Fahrplan 2027 in Auftrag gegeben haben. Deren Ergebnisse werden uns wichtige Erkenntnisse unter anderem für einen möglichen Einsatz von Brennstoffzellenbussen in Ulm und Neu-Ulm liefern. Um zu sehen, wo wir derzeit stehen, haben wir zu einem Austausch eingeladen. Ich freue mich, dass wir mit Daimler Buses einen starken Partner haben, der uns mit seinem innovativen Mercedes-Benz eCitaro fuel cell eine vielversprechende Neuentwicklung vorstellt.“

Im Sommer feierte der mit Wasserstoff betriebene Bus Mercedes-Benz eCitaro fuel cell seine Weltpremiere. Nun macht das Fahrzeug Halt in Ulm, um zu zeigen, was derzeit technisch möglich ist und wie sich das Fahrzeug im Linienbetrieb der SWU schlagen könnte. Das Modell ist der erste serienmäßige Elektrobus des Herstellers Daimler Buses mit einer Brennstoffzelle und kommt auf eine Reichweite von über 400 Kilometer ohne Nachladen.

Katrin Albsteiger, Oberbürgermeisterin der Stadt Neu-Ulm, unterstützt die technologischen Entwicklungen: „Um den Öffentlichen Nahverkehr der Zukunft umzusetzen, braucht es emissionsfreie Antriebstechnologien. Der eCitaro fuel cell könnte ein Baustein für einen modernen und nachhaltigen Fuhrpark der SWU sein.“

Bürgermeister der Stadt Ulm, Tim von Winning, äußerte sich ebenfalls positiv zu den weitsichtigen Untersuchungen: „Damit uns die Energiewende gelingt, müssen wir über einen guten Mix aus verschiedenen Technologien und Erzeugungsarten nachdenken. Bei der Versorgung mit Energie und Mobilität wird Wasserstoff möglicherweise eine zentrale Rolle spielen. Ich freue mich, dass uns Daimler Buses die Möglichkeit gibt, den Bus der Zukunft heute unter realen Bedingungen zu erleben.“

Auch SWU-Geschäftsführer, Klaus Eder, sieht die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm in Sachen Verteilung und Erzeugung von Wasserstoff für die Zukunft gut aufgestellt: „Die Bedeutung von Wasserstoff haben wir bei der SWU schon früh erkannt. Bereits seit einigen Jahren achten wir darauf, unser Gasnetz sukzessive H2-ready zu machen. Für eine verlässliche Tankinfrastruktur ist ein entsprechend vorbereitetes Netz unabdingbar. Zudem befinden sich derzeit zwei Elektrolyseur-Projekte im Ulmer Westen und Norden in der Planungsphase. Wir rechnen mit einer Inbetriebnahme bis 2025 bzw. 2027.“

Ralf Gummersbach, Geschäftsführer der SWU Verkehr GmbH, ist auf die ersten Erfahrungen gespannt: „Neben reinen Elektrobussen ist die Kombination mit einer Brennstoffzelle eine spannende Neuentwicklung, welche wir als zukunftsorientiertes Verkehrsunternehmen natürlich genauer ansehen und auch gerne erproben wollen. Daimler hat es geschafft eine hohe Reichweite mit den gewohnten Standards und einer hohen Fahrgastkapazität zu kombinieren.“