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Neue Verordnung: "Überfälliger Paradigmenwechsel"

Oberbürgermeister Gunter Czisch

Die Landesregierung hat eine neue Corona-Verordnung mit weitreichenden Lockerungen angekündigt. Sie soll ab Montag, 16. August, gelten. Oberbürgermeister Gunter Czisch spricht von einem "Paradigmenwechsel", der überfällig gewesen sei. Endlich würden anstelle der bisherigen 7-Tage-Inzidenz geeignetere Indikatoren definiert, mit denen eine bessere Beurteilung der Pandemielage möglich wird. "Das strenge und wenig flexible Korsett der 7-Tage-Inzidenz wird gelockert - endlich."

Vollständig geimpfte sowie genesene Personen sollen ab 16. August 2021 in Baden-Württemberg freien Zugang zu Veranstaltungen, Geschäften und Gastronomie erhalten, Nicht-Geimpfte brauchen einen Test. "Das gibt jedem Einzelnen wieder deutlich mehr persönliche Freiheiten. Für Handel, Gastronomie, Hotellerie und ganz besonderes die Kultur- und Veranstaltungsbranche aber ist es geradezu ein Befreiungsschlag", freut sich Czisch.

Die AHA-Regeln gelten zwar weiter, "aber es gibt jetzt endlich langfristige Planungssicherheit. Für diese geplagten Branchen eine Existenzfrage", weiß der Rathauschef. Für die Schulen sei indes die Fortführung der Teststrategie von großer Bedeutung, denn noch sei die Pandemie nicht vorüber, mahnt Czisch. Die Stadt werde alles tun, um im anstehenden Schuljahr den Präsenzunterricht aufrecht zu erhalten. Czisch verweist darauf, dass Ulm in den letzten Monaten Vorreiter sowohl bei der Teststrategie als auch bei Impfangeboten für Kinder ab 12 Jahren gewesen sei.

Bis zum Ende der Sommerferien werde jede und jeder über zwölf Jahren, die bzw. der mit Zustimmung der Eltern geimpft werden will, auch ein Impfangebot bekommen haben, ist sich Czisch sicher und verweist auf die vielen, auch von der Stadt unterstützten Impfaktionen, beispielsweise im Stadthaus, wo noch bis Ende August ohne vorherige Terminvereinbarung geimpft wird.

Czisch appelliert erneut, sich impfen zu lassen: "Die Gruppe derer, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, ist verschwindend gering. Für alle anderen muss gelten: Nur Impfen schützt wirksam und ist darum die richtige Entscheidung!"