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Jury hat die besten Entwürfe für den Bau eines Kinder- und Jugendtheaters gekürt

Modell des geplanten Neubaus des Jugendtheaters

Leicht gemacht hatte es sich die Jury wahrlich nicht - bis spät in den Abend hinein tagte das Gremium. Nach fast zwölf Stunden fiel dann die Entscheidung: Der erste Preis ging an den renommierten Architekten Max Dudler aus Berlin. Markantes Element des Siegerentwurfs ist der schmale Giebelbau zur Neuthorstraße hin, der vom Architekt gewollt "an die alte Reichsstadt Ulm erinnern soll". Von den insgesamt 58 Bewerbungen aus Deutschland, Frankreich und Österreich wurden 25 Architekturbüros zugelassen. An vier wurden Preise verliehen, zwei erhielten Anerkennungen.

Baubürgermeister Tim von Winning war mit dem Ergebnis sehr zufrieden: "Wir haben heute einige sehr gute Entwürfe gesehen. Das ist bemerkenswert, weil die Aufgabe aufgrund der Rahmenbedingungen anspruchsvoll war. Ein Theater ist ein Theater, aber der wesentliche Teil davon ist eine Fabrik, die versucht, dieses Theater zu bespielen - mit Werkstätten, Proberäumen, Lagerräumen. Und die muss man möglichst effizient zusammenbringen“, sagt er. „Und das an einer Stelle, wo es aus städtebaulichen Gründen nicht wahnsinnig viel Platz gibt. Das war die riesige Aufgabe, die es heute zu lösen galt. Und das ist fraglos gut gelungen“

Die Entscheidung der Jury bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Siegerentwurf auch umgesetzt wird - auch wenn nach dem intensiven Auswahlprozess vieles dafür spricht. „Keine Arbeit ist so, dass sie morgen gebaut werden kann“, sagt der Bürgermeister. Und wie lange wird es dauern, bis mit den Arbeiten begonnen werden kann? Vom Plan bis zum Baubeginn werde wohl mehr als ein Jahr vergehen. Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus ist für 2025 geplant.

Der zweite Preis ging an Wulf Architekten aus Stuttgart.