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Museum Ulm erhält eine Förderung über 18.000 Euro von der Ernst von Siemens Kunststiftung

Kleid Bertha Leube

Das Museum Ulm erhält 18.000 Euro aus der Corona Förderlinie für Selbständige in Museen und Sammlungen, die die Ernst von Siemens Kunststiftung ins Leben gerufen hat.

Mit diesen Geldmitteln kann das Museum ein zweiteiliges Kleid konservieren und restaurieren lassen. In den Jahren um 1900 entstand es als Maßanfertigung für Bertha Leube (1845 –1907), Ehefrau des Ulmer Apothekers, Chemikers und Zementfabrikanten Gustav Leube jr.

Der Zahn der Zeit hat dem eleganten Gesellschaftskleid zugesetzt: Die empfindliche Atlas-Seide ist stark geschädigt und brüchig. Die aufwendige Restaurierung übernimmt die freiberufliche Textilrestauratorin Sonja Müller (Waiblingen).
Das Kleid wurde dem Museum von Nachfahren Bertha Leubes geschenkt und soll ab 2021 in der Alten Sammlung des Museums in einem neuen Themenraum zu Kleiderordnungen und Mode ausgestellt werden.

Mit der neuen Corona Förderlinie ermöglicht die Ernst von Siemens Kunststiftung Museen und Sammlungen, freiberufliche Restaurator/-innen und Wissenschaftler/-innen trotz finanzieller Einbußen und angespannter Budgets weiterhin zu beschäftigen. Gefördert werden können Restaurierungen, Ausstellungen, Bestandskataloge und Werkverzeichnisse, die von Freiberuflern erarbeitet werden.
Die Maßnahme hilft Museen ebenso Selbständigen.

Dr. Martin Hoernes, Generalsekretär der Ernst von Siemens Kunststiftung: „Seit gut drei Wochen läuft nun die neue Corona-Förderlinie der Ernst von Siemens Kunststiftung für freiberufliche Restauratoren und Wissenschaftler in den Museen. Das Programm ist eingeschlagen wie eine Bombe. Inzwischen haben wir fast 500.000 € ausgeschüttet, ca. 50 Projekte und damit noch mehr Freiberufler unterstützt. Nochmal so viele Fördermittel sind in der „Pipeline“. Inzwischen ist eine Unterseite auf der Homepage online, auf der man einen Überblick über die spannenden Projekte bekommt. Hier zeigen wir auch Reaktionen auf die Förderungen, um positive Signale zu geben und zum Nachmachen anzuregen. Für die Freiberufler sind Aufträge wichtiger als Kredite und das kleine Team der EvSK ist absolut motiviert und ermöglicht schnelle Bewilligungen und ein damit Stück Sicherheit für die geförderten Museen und Freiberufler.“