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OB Czisch verurteilt Hakenkreuz-Schmierereien

Hauptportal des Ulmer Münsters.

Meldung vom 3. September 2018

Im Ulmer Münster wurden vergangene Woche rechte Schriftzüge und Hakenkreuze entdeckt. Dekan Ernst-Wilhelm Gohl hat den Fall publik gemacht und sich entschieden dagegen geäußert. Auch Oberbürgermeister Gunter Czisch findet klare Worte: "Dass die Täter verbotene nationalsozialistische Symbole nutzen und sich auf die AfD beziehen, zeigt deutlich, wes Geistes Kind sie sind. Hass und Angst sind die Instrumente der Brandstifter, mit denen sie Feuer an die freiheitlich-demokratische Grundordnung und die Grundwerte unseres Zusammenlebens legen. Sie haben keinen Platz in Ulm!"

Die Hakenkreuz-Schmierereien im Münster seien "widerwärtig", macht Czisch klar. Und ergänzt: "Vor 75 Jahren sind Hans Scholl und seine jüngere Schwester Sophie zusammen mit ihren Freunden für ihre Ideale eines besseren, eines humanen und freien Deutschlands in den Tod gegangen. Ihr Vermächtnis wollen wir bewahren."

Hintergrund: Die Symbole und Parolen wurden auf drei Kirchenbänken und im Windfang geschrieben. Dort ist zu lesen "Hakenkreuz statt Kreuz", "Stopt Kinderarmut Altersarmut Wohnungsnot usw. AfD 13% DIE CHANCE", "Merkel, Söder usw muß WEG!"

Dekan Ernst-Wilhelm Gohl veröffentlichte am 1. September 2018 Fotos davon auf seiner Facebookseite. In dem dazugehörigen Statement schreibt er unter anderem: "Rassismus und Hass (Hakenkreuz) sind mit dem Evangelium (Kreuz) unvereinbar. Statt Wut und Spaltung brauchen wir Mut und Haltung!"

Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei wegen des Vorfalls.