Der deutsch-iranische Fotograf Maziar Moradi beschäftigt sich in seiner Arbeit mit den Facetten von Migration und biographischer Erfahrungen. In Zeiten einer anhaltend hohen Fluchtmigration ist die Frage „Wie gelingt Integration?“ zum Politikum geraten, die in einem Spannungsfeld von Willkommenskultur und Abschottung diskutiert wird. Dabei ist Migration kein neues Phänomen. Aktuelle Debatten klammern oft die Erfahrungen der Migrant*innen aus, die längst hier leben. Die Fotoserie „Ich werde deutsch“ von Maziar Moradi beschäftigt sich genau damit.

Maziar Moradi eröffnet eine Bühne für Menschen, die in Deutschland ein neues Leben beginnen oder bereits in Deutschland geboren sind, geprägt vom kulturellen Hintergrund ihrer Familie. Die Bilder zeigen Schlüsselszenen von persönlichen Entwicklungen, einschneidende Erlebnisse, Wendepunkte von Geschichten und dramatische Episoden. Was auch immer an persönlichen Dramen und Erlebnissen dahinter stecken mag, so verbindet alle Protagonisten der Prozess, die große Kraftanstrengung „deutsch zu werden“ und ein neues Leben in einem fremden Land aufzubauen.  

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