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2024: Volles Programm im Verschwörhaus

PK_VSH_Programm2024

Das Team des Ulmer Verschwörhauses hat das Programm und die Angebote für das Jahr 2024 vorgestellt (unser Bild, hinten von links: Tom Novy vom Verschwörhaus-Team, Verschwörhaus-Leiter Bernd Leitner, Sabine Meigel, Leiterin der Digitalen Agenda und Nalan Schmidt aus dem Verschwörhaus-Team; im Vordergrund Verterer der Medien). Ziel ist es, das Haus als Treffpunkt und „urbanen Innovationsraum“ für die gesamte Stadtgesellschaft zu etablieren. „Neben eigenen Angeboten sind wir auch offen für die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern. Das haben bereits die rund 210 Veranstaltungen gezeigt, die im letzten halben Jahr im Verschwörhaus stattgefunden haben und zum Teil auf großes Interesse gestoßen sind“, berichtet Bernd Leitner, Leiter des Verschwörhauses.

Neben dem Schüler-Forschungszentrum und den Wettbewerben des Innovationsmotors Weinhof, die unter dem Dach des Verschwörhauses arbeiten, wird 2024 ein breites Spektrum an Angeboten umgesetzt. „Ich freue mich, dass sich das Verschwörhaus in der kurzen Zeit seit der Wiedereröffnung zu einem solch lebendigen Ort der Begegnung entwickelt hat. Mit diesem Programm wird es sicher zu einem der zentralen Plätze in der Stadt werden, wo Beteiligte und Bürgerschaft zu urbanen Innovationsthemen direkt ins Gespräch kommen können, um im Dialog die Zukunft Ulms mitzugestalten“, fasst Oberbürgermeister Martin Ansbacher zusammen.

Aktuelles aus dem Verschwörhaus finden Sie hier.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „DigiTalk“, die in Kooperation mit der Mission Smart City Ulm durchgeführt wird, sollen die Chancen und Risiken der Digitalisierung für die Bürgerinnen und Bürger beleuchtet werden. Weitere Themen sind der Umgang mit neuen Medien, die gesellschaftlichen Auswirkungen digitalen Wandels, sowie seine kulturelle Aufarbeitung in aktueller Roman- und Fachliteratur.

Der bereits 2020 gestartete Kreativraum wurde mit flexiblem Mobiliar und atmosphärischer Beleuchtung zu einem „Möglichkeitsraum“ für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung gestaltet. Dahinter steht das Konzept eines Innovationslabors, wie es in vielen Unternehmen und an praxisorientierten Hochschulen zu finden ist. Es bietet Raum für einen informellen Austausch, in dem kreative Ideen und innovative Lösungen für die Herausforderungen des digitalen Wandels in der Verwaltungsarbeit entwickelt werden können. In Zusammenarbeit mit der Personalabteilung der Stadt Ulm werden hier Fortbildungsmodule zu den Themen Digitalisierung, agiles Projektmanagement und gewaltfreie Kommunikation stattfinden.

3D-Drucker

© VSH

Jeden Freitagabend gibt es das Fashion Lab, eine Art Nähcafé, in den mehrere Strick- und Nähmaschinen genutzt werden können, egal ob von Anfänger*innen oder Profis und begleitet von der Designerin und Nähexpertin Anna Mills. Als neues Jugendmedienbildungsprogramm wurden die Cyberkids eingeführt: Hier können Jugendliche kostenlos im Alter von 12 bis 18 Jahren lernen, wie man Websites programmiert, kreativ mit Computerspielen arbeitet oder Roboter und Minicomputer ansteuert. Im 3D-Drucker Lab (Unser Foto) können vier verschiedene 3D-Drucker (FDM und SLA) benutzt oder allgemein das 3D-Drucken gelernt werden. Als weiteres Angebot gibt es das Gaming Lab, wo Indie Games und neuste Videospiele angespielt werden können. Außerdem gibt es verschiedene Spielkonsolen und VR-Brillen zum Ausprobieren vor Ort. Flankiert wird das Angebot durch das im Untergeschoss entstehende Fab Lab, das Bürger*innen bspw. eine Lötwerkstatt, Lasercutter, Ultraschallreiniger und verschiedenes Werkzeug zur Verfügung stellt.

Das Verschwörhaus soll auch weiterhin zu einer zentralen Anlaufstelle für Bürgerbeteiligung werden. Zu den Aufgaben gehört hier die Entwicklung von Methoden und Verfahren für den Bürgerdialog, auch über digitale Plattformen. Dabei sollen insbesondere auch die „stillen“ Gruppen der Gesellschaft einbezogen werden.

Neben der Kooperation mit dem Digitalisierungszentrum (DZ), das regelmäßig Workshops im Verschwörhaus durchführt, haben auch andere Gruppen hier eine Heimat gefunden: So gibt es eine Kooperation mit dem Institut für virtuelles und reales Lernen in der Erwachsenenbildung an der Universität Ulm e.V. (ILEU) zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge. Im Aquarium findet dazu fünfmal wöchentlich der offene KommTreff statt, bei dem Flüchtlinge im Umgang mit der Digitalisierung unterstützt werden. In Zusammenarbeit mit der vh ulm werden ab dem Wintersemester verschiedene Workshops für Jugendliche angeboten. In Kooperation mit der Buchhandlung Aegis wird eine Lesereihe zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Gesellschaft entwickelt. Der Generationentreff Ulm ist mit einem monatlichen Ubuntu/Linux-Stammtisch vertreten. Schließlich führt das ZSL (Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg) über das Jahr 2024 verteilt insgesamt zehn Workshops für Lehrkräfte und SMV-Mitglieder im Verschwörhaus durch.

Auch das Thema „Quantencomputing“ wird künftig einen Platz im Verschwörhaus finden: Hier ist die DLR-Initiative Quantencomputing an die Anlauf- und Koordinierungsstelle herangetreten. Ziel ist es, Ideen zu entwickeln, wie Inhalte und Anwendungsmöglichkeiten des Quantencomputings in die Öffentlichkeit getragen werden können. Gemeinsam mit der IHK, der THU, der Universität Ulm und dem Schülerforschungszentrum wurde eine Initiative gegründet, um das Thema und die Auswirkungen auf die Stadt und die Region in Bezug auf Wissenschaft und Wirtschaft in der Stadtgesellschaft zu diskutieren.