Erleben Sie die Welt der Kunst hautnah im Stadthaus! Noch bis zum 13. August lädt die aktuelle Ausstellung "Birte Horn - set_up" dazu ein, beeindruckende Kunstwerke zu entdecken.

Für das Bildmaterial recherchiert sie fotografisch meist an Orten, die verschwinden - etwa in zum Abriss freigegebenen Dörfern im Garzweiler Braunkohlerevier oder einem verlassenen Hospital in Venedig. Ihr Interesse gilt den Farben, Formen und Strukturen der Räume und Gegenstände, die von Menschen zurückgelassen wurden. Diese Fotos stellen für sie freilich nur einen ersten Entwurf für ihre Arbeiten dar.

In einem vielschichtigen Prozess wandelt sie das Fotomaterial in Malerei; gefundene Farbformen werden in ihren Bildern auf unterschiedlichen Ebenen zu räumlichen, oftmals abstrakten Neuordnungen verwoben. Hierbei ist die Fläche in ihrem Verhältnis zum Leerraum ein großes Thema – sie ist das Gegenstück zum Raum. Es ist ein Vorgang des fortwährenden Fragmentierens und Umwandelns, bis die malerische Vernetzung der Ebenen sich auf der Leinwand ihren Raum greift und an sich tragend wird.

Die Malerei ist für Birte Horn ein Zwischenraum, der im Finden von Bildern auch immer das Verschieben von Wirklichkeit vorwegnimmt. So richtet die Künstlerin den Fokus in ihrem Werk auf das Prinzip der Dekonstruktion und Konstruktion. Sie extrahiert, fragmentiert und setzt zusammen – in Gedanken, mit den Augen, den Händen, der Sprache. Die Gedanken und Bilder im Kopf können sich frei in alle Richtungen bewegen, sie schieben sich übereinander und verbinden sich so immer wieder zu neuen Ideen. Das bedeutet viel Freiheit und ist ein Spiel mit Teilen der Realität.

Mehr Informationen finden Sie auf der Website des Stadthauses.