Navigation und Service

Springe direkt zu:

Neuer Fernwärme-Anschluss am Eselsberg

Sechs Personen haben sich mit Schaufel vor einem großen Erdloch zusammengefunden, am Rand steht ein Bagger für die weiteren Arbeiten.

© UWS

Um die Klimaziele zu erreichen, spielt die CO2-arme Wärmeversorgung von Gebäuden eine zentrale Rolle. So ist der Anschluss ganzer Stadtquartiere an das klimaschonende Fernwärmenetz ein wichtiger Baustein im Klimakonzept der Stadt Ulm. Auch das Quartier „Mähringer Weg“ am Eselsberg erhält einen solchen Anschluss, für den am 27. Oktober 2023 im Beisein von Oberbürgermeister Gunter Czisch der Spatenstich gesetzt wurde.

In enger Abstimmung haben die Fernwärme Ulm GmbH (FUG), die Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft (UWS) und die ulmer heimstätte eG (uh) Wohnquartiere identifiziert, die eine hohe Priorität für die Erweiterung des Fernwärmenetztes der FUG haben.

Durch die Netzerweiterung können in den nächsten Jahren über 480 Wohnungen der UWS und 90 Wohnungen der uh mit klimaschonender Fernwärme versorgt und die vorhandenen Gasheizungen im Rahmen der anstehenden Modernisierungsmaßnahmen ersetzt werden. Die mittelfristige Klimastrategie der Wohnungsunternehmen wurde gemeinsam mit der FUG auf den Ausbau des Fernwärmenetzes abgestimmt. Mit dem Anschluss des Quartiers werden dann jeweils über 80 Prozent des Wohnungsbestandes der UWS und der uh an das Ulmer Fernwärmenetz angeschlossen sein.

Mit dem Netzausbau können auch weitere Objekte an die Fernwärme angeschlossen werden. Das Schulzentrum Stifterweg, welches in den nächsten Jahren neu gebaut wird, kann dann ebenfalls mit klimafreundlicher Fernwärme versorgt werden.

Die Geschäftsführer der FUG, Michael Berger und Klaus Eder, unterstrichen die Bedeutung des Ausbaus des Fernwärmenetzes für eine zukünftig klimaneutrale Wärmeversorgung der Gebäude in Ulm. UWS-Geschäftsführer Dr. Frank Pinsler betonte, dass die Fernwärmeversorgung der FUG ein unverzichtbarer Bestandteil bei der Umstellung auf eine klimaneutrale Wärmeversorgung der Wohnungsbestände des Unternehmens sein werde. Für Christoph Neis, Vorstandsmitglied der Heimstätte, ist der weitere Ausbau der Fernwärme in Ulm ein wichtiger Baustein der Klimastrategie der Genossenschaft. Allen Partnern ist bewusst, dass die Herausforderungen der Energiewende nur in Kooperation gemeistert werden können.

Die FUG investiert jährlich 15 Millionen Euro in den Netzausbau, der mit 4 Millionen Euro Fördergeldern des Bundes unterstützt wird. Für die Modernisierung der Wohnungsbestände entlang des Mähringer Wegs wird die UWS in den nächsten Jahren über 60 Millionen Euro investieren.

Berger, Eder, Pinsler und Neis betonten, dass die immensen Herausforderungen der Energiewende in den Wohnungsbeständen nur mit entsprechenden Förderprogrammen gemeistert werden können. Für die gemeinwohlorientierten Wohnungsunternehmen stehe im Fokus, dass die Belastungen der Mieterinnen und Mieter bei der Umsetzung der Klimaziele dauerhaft leistbar sind.