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Unterwasserarbeiten an der Gänstorbrücke

Die Gänstorbrücke über der Donau zwischen Ulm und Neu-Ulm

Von 15. bis voraussichtlich 24. November 2022 finden Unterwasserarbeiten an der Gänstorbrücke zur Untersuchung der Fundamente in der Donau statt. Dafür wird ein Ponton des Technischen Hilfswerks (THW) mit Arbeitsgerät in die Donau eingehoben, als Ausgangspunkt für die Tauch- und Untersuchungsarbeiten.

Die beiden Fundamente der alten Dreibogen-Brücke aus dem Jahr 1902 („König-Ludwig-Brücke“) befinden sich unter der Wasseroberfläche im Sohlbereich der Donau. Für den Rückbau und den Neubau der Gänstorbrücke soll auf diesen alten Fundamenten ein Hilfsgerüst verankert werden. Um das Gerüst stabil befestigen zu können, müssen die Fundamente, die aus altem Stampfbeton und einer Einfassung aus massiven Granitblöcken bestehen, untersucht und vermessen werden.

Mit Hilfe des THW Ulm wird weiter flussabwärts eine ca. 9 Meter auf 7 Meter große schwimmende Arbeitsplattform eingesetzt. Der Ponton, ausgestattet mit Materialcontainer, Stromaggregat und sogar einer Toilette, wird mit Hilfe eines Schub-Boots an die richtige Position unter der Brücke bugsiert und dort verankert. Von dieser Plattform aus werden die Spezialtaucher einer Firma aus Berlin arbeiten. Die Taucher tragen sogenannten Helmtauchgeräte mit Trockenanzügen, wodurch ein Arbeiten im kalten Wasser über längere Zeit möglich ist.

Die Bestandsfundamente müssen von Geschiebe und Sedimenten frei gespült und anschließend vermessen werden. Zusätzlich werden zur Prüfung der Tragfähigkeit mit speziellen Unterwasser-Geräten Bohrkerne aus dem Beton entnommen. Die Bohrkerne werden im Labor untersucht und geben so Aufschluss über die vorhandene Tragfähigkeit des über 100 Jahre alten Betons.