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Geflüchtete helfen mit bei der "Putzete"

Eine Gruppe von Geflüchteten vor ihrer Unterkunft am Mähringer Weg

Müllbeseitigung rund um den Mähringer Weg war der Plan - für die freiwilligen Teilnehmer*innen aus der Sammelunterkunft ging es aber um viel mehr: mit dabei sein, anpacken und sich in ihrer neuen Heimat einbringen. Dem Aufruf der Stadt und des Evangelischen Diakonieverbands Ulm/Alb-Donau sind am 7. März 17 Freiwillige aus der Gemeinschaftsunterkunft am Mähringer Weg gefolgt. „Wir hatten fleißig Werbung gemacht“, berichtete Annika Morath, Mitarbeiterin in der Geflüchtetenunterstützung bei der Stadt Ulm. „Wir sammelten auf den öffentlichen Plätzen, Straßen und Wegen am Eselsberg Müll ein.“

Sprachbarrieren wurden mit Hilfe von Übersetzungsprogrammen aus dem Handy aus dem Weg geräumt - dann ging es raus in den Park um denselben von Papierresten, alten Verpackungen, Plastiktüten und Zigarettenstummeln zu befreien. Bei der Aktion ging es nicht nur ums Müllsammeln an sich, betont Salma Jridi, Öffentlichkeitsarbeiterin bei der Abteilung Soziales. Genauso wichtig sei es, dass die Bewohner ihre Unterkunft auch einmal verlassen, etwas zusammen unternehmen und sich so gegenseitig besser kennenlernen. Vielleicht käme es so auch zu einem Kontakt zu Ulmerinnen und Ulmern aus der Nachbarschaft. „Es geht darum, die Leute zu motivieren“, erklärt Salma Jridi. „Wir wollen den Menschen deshalb auch einfach etwas anbieten“, ergänzt Annika Morath. Der Erfolg der Putzaktion wurde deshalb nicht unbedingt an der Menge des eingesammelten Mülls gemessen - vielmehr stand der integrative Aspekt im Vordergrund.