Navigation und Service

Springe direkt zu:

Ulm nimmt an BSI-Studie zu Datensicherheit teil

Sensoren melden nützliche Informationen zurück: Ist der extrabreite Familien- Parkplatz in der Tiefgarage gerade frei? Hat das Donau-Hochwasser schon den Radweg überschwemmt? Auch Schäden an Gebäuden, z.B. Risse am Münster, können mit Sensoren gemessen und laufend kontrolliert werden. Als eine der Gewinnerinnen der bundesweiten Ausschreibung „Modellprojekte Smart Cities“ setzt Ulm auf intelligente Anwendungen, die das Leben in der Stadt komfortabler und effizienter machen und dabei hohen Anforderungen an Datensicherheit genügen.

Die Stadt Ulm ist als eine von vier deutschen Städten ausgewählt worden, die das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bis Ende 2021 im Rahmen einer Studie begleiten wird. Ziel ist es, auf Basis von Erkenntnis-sen, die in Ulm und den anderen Städten gewonnen werden, Handlungsemp-fehlungen für die IT-Sicherheit in Digitalisierungsprojekten mit Sensoren zu erarbeiten. Die technische Umsetzung erfolgt unter Leitung der Digitalen Agenda der Stadt Ulm mit den Stadtwerken und der Firma excellent.

Oberbürgermeister Gunter Czisch freut sich über die Zusammenarbeit mit der Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes, die wichtige Erkenntnisse zur Sicherheit von Ulmer Sensorendaten garantiert: „In Ulm gehen wir die Themen der Zeit seit jeher selbstbewusst und verantwortungsvoll an - und das heißt, dass wir schon während dieses Projektes Erkenntnisse sammeln und aufgreifen wollen. Wir bestimmen, wer auf welche Sensorendaten zugreifen darf und welche Dienste angeboten werden. Der digitale Wandel muss uns dann keine Angst machen.“

Acht Million Euro Förderung
Das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) gab im Juli 2019 bekannt, dass die Stadt Ulm zu den Gewinnern der ersten Förderstaffel der Ausschreibung „Modellprojekte Smart Cities“ gehört. Die Stadt konnte mit ihrer Bewerbung durch die Geschäftsstelle Digitale Agenda neben den Städten Solingen und Wolfsburg in der Kategorie „Großstädte“ überzeugen und bekam acht Millionen Euro Fördergelder bewilligt. Vier Millionen Euro steuert die Stadt selbst zusätzlich bei. Ziel des Bundesprojektes ist es, bis 2026 sektorübergreifende Strategien für das Stadtleben der Zukunft zu entwickeln und zu erproben.