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Muslimischer Gebetsraum in Wiblingen: Stadt will Bedenken der Anwohner berücksichtigen

Die muslimische Gemeinde Ahmadiyya Muslim Jamaat hat bei der Stadt Ulm eine Bauvoranfrage für die Nutzung einer ehemaligen Gewerbehalle im Dreifaltigkeitsweg in Wiblingen als Gebetsraum und Gemeindezentrum gestellt. Im Vorort regt sich Widerstand, weil die muslimische Gemeinschaft ein großes Einzugsgebiet hat und die Anwohner Parksuchverkehr und wildes Parken befürchten. Die Gemeinderatsfraktion der FWG hat dazu einen Antrag gestellt und bittet um Auskunft zur Bauvoranfrage, die die muslimische Gemeinde gestellt hat. Sie fragt außerdem, wie stark die Geräuschentwicklung durch die Benutzung eines Minaretts ist.

Die Stadt prüft derzeit Im Genehmigungsverfahren die verschiedenen Belange. Dabei spielen auch die Argumente der Anwohner eine Rolle: "Die nachvollziehbaren Bedenken aus der Bürgerschaft nehmen wir sehr ernst", versichert Oberbürgermeister Gunter Czisch "Auch ich sehe das Vorhaben kritisch". Die Stadt hat das Grundstück im Dreifaltigkeitsweg Anfang der 1960er Jahre ausdrücklich nur zur gewerblichen Nutzung veräußert.

Die Bauvoranfrage werde von der Bauverwaltung sehr sorgfältig und gewissenhaft geprüft. Die noch ausstehende Entscheidung werde neben baurechtlichen Aspekten auch diese Vorgeschichte berücksichtigen, sagt Czisch.