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EBU sparen Energie bei der Außenbeleuchtung

Eine quadratische, aus mehreren Strahlemeneten bestehende LED-Leuchte

Die Entsorgungs-Betriebe der Stadt Ulm (EBU) betreiben im Stadtgebiet Ulm insgesamt neun Recyclinghöfe bzw. Gartenabfallplätze. In den vergangenen Monaten wurden an allen Standorten herkömmliche HQL- und Halogen-Leuchten durch hocheffiziente und energiesparende LED-Leuchten ausgetauscht. Zusätzlich wurden die Höfe mit der notwendigen Steuer- und Regeltechnik ausgestattet. Die Umbauarbeiten begannen im April dieses Jahres und wurden im Juli abgenommen.

Der Austausch wurde im Rahmen der “Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI)“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. Die NKI finanziert seit 2008 unterschiedlichste Projekte zur Reduktion von Treibhausgasen und trägt so zu einer aktiven Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen und Kommunen.

Durch die Umrüstung auf LED-Beleuchtung wird jetzt an den einzelnen Standorten zwischen 64 % und 76 % weniger Strom verbraucht. In Summe können so bis zu 16.000 Kilowattstunden pro Jahr eingespart werden. Das entspricht einer Reduktion von rund 140 Tonnen CO2. Je nach Witterung und Beleuchtungszeiten können diese Werte allerdings stark schwanken.

Doch dies ist nicht das einzige Klimaschutz-Projekt der EBU. Derzeit werden zwei weitere Vorhaben der Entsorgungs-Betriebe durch die NKI gefördert. Für die seit 1988 stillgelegte Mülldeponie in Eggingen läuft seit Februar eine Potenzialstudie zur effizienteren Deponiegas-Erfassung. In einer Schwachgas-Aufbereitungsanlage soll das Gas für den Betrieb eines neuen Blockheizkraftwerkes behandelt werden. Außerdem startet Ende des Jahres eine Machbarkeitsstudie für eine Biomüll-Vergärungsanlage in der Region Donau-Iller-Oberschwaben. An dem Projekt beteiligen sich neben den EBU die Entsorgungsträger aller benachbarten Stadt- und Landkreise. Dank einer solchen regionalen Anlage müsste der Biomüll der Kooperationspartner künftig nicht mehr über größere Entfernungen zur Kompostierung transportiert werden und würde zusätzlich für einen erheblichen Zuwachs an erneuerbarer Energie in der Region sorgen.