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Start der Landes-Ehrenamtskarte in Ulm

Fast wie die Ulmer FreiwilligenCard, aber landesweit einsetzbar

Acht Personen mit Ehrenamtskarten in den Händen vor dem Gebäude des Vereins "engagiert in Ulm" in der Radgasse

Seit 1. August 2023 ist in Ulm die Ehrenamtskarte des Landes erhältlich, mit der das ehrenamtliche Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in allen gesellschaftlichen Bereichen honoriert und gefördert werden soll. Die Karte soll in einem Pilotversuch, an dem mehrere Kommunen unterschiedlicher Größe – darunter auch Ulm – beteiligt sind, zunächst für ein Jahr getestet werden.

Am 28. Juli übergab Oberbürgermeister Gunter Czisch die ersten Ehrenamtskarten an Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und der Jugendfeuerwehr Ulm. Czisch betonte: „Bürgerschaftliches Engagement wird bei uns in Ulm schon immer großgeschrieben. Sich um andere zu kümmern, zu helfen und zu unterstützen, das ist einfach Teil unserer DNA.“

Eines der Vorbilder für die Ehrenamtskarte ist die Ulmer FreiwilligenCard und Ehrenamtskarte, die auf einem ganz ähnlichen Prinzip aufbaut: Öffentliche Institutionen und Einrichtungen, aber auch Vereine oder Unternehmen bieten den Inhaber*innen einer solchen Karte (kleine) Vergünstigungen. Das können beispielsweise freie oder reduzierte Eintrittspreise oder Preisnachlässe auf bestimmte Waren oder Dienstleistungen sein. Während die städtische Freiwilligencard nur in Ulm gilt, ist die Ehrenamtskarte bei allen teilnehmenden Kommunen gültig. Czisch: „Unsere guten Erfahrungen mit der Ulmer Freiwilligencard sind in die Konzeption der Ehrenamtskarte mit eingeflossen. Wir freuen uns, dass diese Idee Wellen schlägt, und hoffen, dass die Karte hier und andernorts mit dazu beiträgt, das Ehrenamt als wichtige gesellschaftliche Säule zu stärken.“

Die Karte ist ab sofort bei „engagiert in ulm“ in der Radgasse 8 erhältlich, ab Oktober auch in den Erstanlaufstellen der Ulmer Sozialräume.

Die Karte können alle Engagierten erhalten, die in den letzten zwölf Monaten entweder 200 Stunden ehrenamtlich engagiert waren oder 100 Stunden in ehrenamtliche Projektarbeit investiert haben. Inhaberinnen und Inhaber der „Juleica“ sowie Mitglieder der Einsatzabteilungen von Feuerwehr und THW, Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes, der Bergwacht und im Bereitschaftsdienst sowie Freiwilligendienstleistende können die Karte ebenfalls erhalten. Vereine und Gruppen können für ihre Engagierten einen gemeinsamen Antrag auf die Karte stellen. Die Ulmer Freiwilligencard, die es bereits seit 2000 gibt, wird es auch künftig geben, allerdings bleibt ihr Geltungsbereich auf Ulm beschränkt.

Alle Infos und die aktuellen Akzeptanzstellen, die Vorteile mit der Ehrenamtskarte bieten, finden sich auf der Homepage von engagiert in ulm: www.engagiert-in-ulm.de.

Um die vielfältigen Möglichkeiten, sich in Ulm ehrenamtlich zu engagieren, besser bekannt zu machen, ist die städtische „Kulturhupe“ an den kommenden Samstagen auf dem Wochenmarkt präsent. Ulmer Organisationen stellen sich vor und laden zum Mitmachen ein.

Oben auf dem Foto (von links): Larissa Heusohn (Geschäftsführerin von engagiert in ulm), Adrian Röhrle (Feuerwehrkommandant der Stadt Ulm), Timo Weiß (Mitglied der Jugendfeuerwehr), Kathrin Söll (stellv. Stadtjugendfeuerwehrwartin), Oberbürgermeister Gunter Czisch, Erik Sotnikov (Mitglied der Jugendfeuerwehr), Jürgen Schwarz (Gesamtabteilungskommandant), Sarah Waschler (Leitung Strategische Sozialplanung der Stadt Ulm).