Navigation und Service

Springe direkt zu:

Ulm erhält Bundesmittel für Ausbau der Ganztagesbetreuung an Grundschulen

Der Bund unterstützt mit einem Investitionsprogramm zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder die Länder und Kommunen bei der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagesbetreuung. Städtische Schulverwaltung und Gebäudemanagement haben sich mit mehreren Anträgen an der Ausschreibung beteiligt und waren erfolgreich: Alle gestellten Anträge wurden bewilligt, die Stadt hat jüngst Förderzusagen in Höhe von 712.000 Euro erhalten. "Ich freue mich, dass unsere insgesamt 13 Einzelanträge so erfolgreich waren. Die beiden beteiligten Abteilungen haben das Antragverfahren, das unter hohem Zeitdruck stand, sehr professionell durchgezogen", kommentierte Erster Bürgermeister Martin Bendel.

Mit dem Geld sollen Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 1,13 Millionen Euro bezuschusst werden. Beantragt waren Zuschüsse für Umbauten und Sanierungen an vier Grundschulen sowie für Verbesserung im Betreuungsbereich an neun weiteren.

Im Einzelnen:

  • Die alte Lehrküche an der Gutenberg-Grundschule soll zusammen mit den angrenzenden Räumen zu einer Mensa nach städtischem Standard umgebaut werden (veranschlagte Kosten von 232.000 Euro/bewilligter Zuschuss 164.000 Euro)
  • Für die Mittagstischverpflegung der Schülerinnen und Schüler der Irmelbrunn-Grundschule in Unterweiler sollen Räume der Mehrzweckhalle hergerichtet werden (276.000/182.000 Euro).
  • Die Toilettenanlage auf dem Schulhof der Sägefeld-Grundschule in Wiblingen soll saniert und um eine behindertengerechte Toilette erweitert werden (278.000/164.000 Euro)
  • An der Friedrichsau-Grundschule soll die Toilettenanlage auf dem Schulhof saniert werden (290.000/161.000 Euro).
  • Wasserspender und Mobiliar für Betreuungsräume gibt es an der Eichenplatz-Grundschule, der Wiblinger Regenbogen- und Grundschule am Tannenplatz, der Maria-Sibylla-Merian- und der Adalbert-Stifter-Schule am Eselsberg, der Albrecht-Berblinger-Grundschule am Kuhberg, der Martin-Schaffner-, der Meinloh- und der Spitalhof-Grundschule

Das Geld muss bis Ende des Jahres ausgegeben werden, ansonsten verfällt der Anspruch auf die zugesagte Projektfinanzierung.

Im Koalitionsvertrag des Bundes wurde für die 19. Legislaturperiode vereinbart, bis 2025 einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter einzuführen. Für den erforderlichen Infrastrukturausbau stellt der Bund den Ländern bis zu 3,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Hiervon gewährt der Bund den Ländern in einem ersten Schritt Finanzhilfen in Höhe von 750 Millionen Euro.

Für Baden-Württemberg stehen 97.596.000 Euro (90.563.334 Euro für öffentliche Träger (kommunal kofinanzierte Träger) und 7.032.666 Euro für freie Träger (Schulen in freier Trägerschaft sowie Kindertagespflege) im Rahmen des Investitionsprogramms zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder bis längstens 31. Dezember 2021 zur Verfügung. Bis zu diesem Datum müssen die bewilligten Förderbeträge verausgabt sein.