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Kienlesbergbrücke stimmungsvoll getauft

Fotos und Fakten zur neuen ÖPNV-Brücke

Das Münster erhebt sich im Nachthimmel hinter dem beleuchteten Bogen der Kienlesbergbrücke.

© N. Wollinsky/ Stadtarchiv Ulm

Die Kienlesbergbrücke, das größte Bauprojekt im Rahmen der neuen Straßenbahnlinie 2, ist vollendet. Während der Brückentaufe am 12. September 2018 erstrahlte das Bauwerk mit seinen geschwungenen Stahlbögen in kräftigen Farben vor dem Abendhimmel.

Bereits zu Beginn der Veranstaltung am Nachmittag kamen hunderte Bürgerinnen und Bürgern, um  - begleitet von Musik und Showeinlagen - die Brücke erstmalig zu begehen. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde sie dann von einer Lichtinstallation und atmosphärischen Klängen in Szene gesetzt.

Die Brücke verbindet die Neutorstraße mit dem Kienlesberg und eröffnet der Straßenbahn so den Weg von der Stadtmitte auf den Eselsberg und zurück. Sie führt quer über die Gleise der Deutschen Bahn.

Der offizielle Verkehr über die Brücke wird am 9. Dezember 2018 starten, wenn die Linie 2 ihren Betrieb aufnimmt. Die ersten Wägen werden jedoch schon im Oktober während Probefahrten darüber rollen. Auch Fußgängerinnen und Fußgänger und der Radverkehr werden die Brücke nutzen können, spätestens ab ebenfalls 9. Dezember. In Notfällen kann die Brücke auch von Rettungsfahrzeugen oder Bussen befahren werden.

Die Brücke inklusive der weißen Bögen besteht aus insgesamt 2.500 Tonnen Stahl. Sie ist 270 Meter lang. Entworfen wurde sie von einer deutsch-britischen Bietergemeinschaft, dem Unternehmen Krebs + Kiefer Ingenieure (u.a. Karlsruhe) sowie Knight Architects (Bucks bei London). Die Kosten für die Brücke belaufen sich auf knapp 20 Millionen €.

Die Brücke wurde über eine sogenannte "Vorschublösung" erstellt. Zunächst wurde die Brückenauflage in zehn knapp 30 Meter langen Segmenten vormontiert. Anschließend wurden diese Stück für Stück im sogenannten "Taktschiebeverfahren" in ihre endgültige Position verschoben, zwei bis drei Meter die Stunde. Die etwa 60 Einzelelemente wurden in Hannover produziert. Das Zusammenschweißen zu Segmenten erfolgte in Ulm im Bereich der Neutorstraße.