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Der erste Prototyp ist in Betrieb

Eröffnung Mobilitätsstation Eselsberg

© ZK/CC0

Mit gutem Beispiel voran. Der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch (links) und SWU- Geschäftsführer Klaus Eder haben am Samstag, den 24. Juli, die erste Mobilitätsstation der Stadt eröffnet. Auch elektrisch betriebene Lastenräder stehen hier zum Ausleihen bereit.    
 
Auf dem neu errichteten Areal an der Eselsbergsteige werden attraktive Angebote für einen umweltfreundlichen Individualverkehr und zur Ergänzung des ÖPNV gebündelt. Zum ersten Mal sind in Ulm eine Ladesäule mit einem öffentlichen Ladepunkt für E-Autos, Carsharing-Angebote der SWU, dem Partner für Elektromobilität, und conficars, E-Scooter, zwei elektrisch betriebene Lastenräder der SWU und ihres Kooperationspartners Sigo sowie eine Servicestation für Fahrräder – an einem Ort vereint. 

Mobilitäts-Station Eselsberg vorher-nachher

© ZK/CC0

Nun steht sie für alle offen. Der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch und SWU-Geschäftsführer Klaus Eder haben an der Eselsbergsteige die erste Mobilitätsstation der Stadt offiziell eröffnet. Auf dem neu errichteten Areal an der Ecke Eselsbergsteige/Sebastian-Kneipp-Weg werden attraktive Angebote für einen umweltfreundlichen Individualverkehr und zur Ergänzung des ÖPNV gebündelt. Gunter Czisch: „Mit diesem Reallabor können wir mehr über die Bedürfnisse und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger lernen, um zukünftig noch weitere Vorschläge und Alternativen für ein individuell geprägtes Mobilitätsverhalten machen zu können.“ Für den Ulmer Oberbürgermeister ist das an der Eselsbergsteige gelegene und gut sichtbare Areal ein „städtisches Schaufenster“: „Wir möchten die Menschen einladen, hierher zu kommen, und die verschiedenen Angebote selbst zu testen.“  

Die Mobilitätsstation liegt in der Nähe eines Wohnheims für Studierende aus der ganzen Welt, soll jedoch alle Bürgerinnen und Bürger anlocken, die diese innovativen und umweltfreundlichen Angebote persönlich ausprobieren möchten. Zudem ist sie für alle Anwohnerinnen und Anwohner interessant, die für ihr E-Auto schlicht eine Lademöglichkeit suchen. Hier sehen sich die SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH als Mitgestalterin der Mobilitätswende in der Region, die ihr Angebot kontinuierlich erweitert. „Das hat vor einigen Jahren mit dem Carsharing-Produkt swu2go begonnen und wird nun um zunächst zwei elektrisch betriebene Lastenfahrräder ergänzt. Ein weiterer Baustein ist neben der Beteiligung an der neuen Mobilitätsstation am Eselsberg auch die kürzlich veröffentlichte SWU App“, so Geschäftsführer Klaus Eder.   

Mit dem Testlabor möchte die Stadt Informationen auswerten, wie die Angebote von den Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden, um unter Einhaltung des Datenschutzes Rückschlüsse für die Planung zukünftiger Mobilitätsstationen treffen zu können. Ob in Böfingen, Wiblingen oder in der Stadtmitte. Klar ist schon jetzt, dass der Eselsberger Prototyp Vorbild für weitere städtische Quartiere und Mobilitätsstationen ist.

Am Eselsberg ist im Schnitt auf jede 2. Person über 18 Jahren ein PKW zugelassen. Parkende Autos bestimmen das Straßenbild. Die erste Mobilitäts-Station am Eselsberg bietet Bürger*innen nun die Möglichkeit, Sharing-Angebote von E- und anderen Autos sowie E-Lastenräder zu nutzen und auszuprobieren. Die Mobilitäts-Station ist gleichzeitig ein Testlabor für Bürger*innen, was Sharing und Mobilität für Sie persönlich bedeutet, und ob Sie realistisch auf ein eigenes Fahrzeug verzichten können und wollen.

Für dieses Projekt werden auch Verfügbarkeitsdaten der Fahrzeuge, die es der Verwaltung erlauben unter Einhaltung des Datenschutzes Rückschlüsse zu ziehen. Der Prototyp der Mobilitätsstation, der in der Nähe eines Wohnheims für Studierende aus der ganzen Welt liegt, soll einfach alle anlocken, die diese Angebote gerne einmal für sich persönlich ausprobieren möchten.

Für wen ist die Mobilitäts-Station gedacht?

  • Alle, die gerne z.B. Carsharing oder E-Lastenräder ausprobieren möchten
  • Alle, die ein E-Auto besitzen und eine Lademöglichkeit brauchen
  • Anwohner*innen, die kein Radreparaturwerkzeug oder Luftpumpe besitzen

Was will die Stadt Ulm mit der Mobilitäts-Station auch erreichen?
Die Mobilitäts-Station ist ein Prototyp. Die gewonnenen Erkenntnisse, die hier gewonnen werden, fließen in die Planungen für die kommenden Mobilitäts-Stationen ein. Dazu gehören:

  • Lernen, ob eLastenräder bei Bürger*innen gefragt sind...
  • Datenstandards für offene Mobililtätsdaten erproben, Auswertungen daraus entwickeln und deren Nutzen diskutieren...
  • Was macht eine Mobilitätsstation für Nutzer*innen an dieser Stelle attraktiv? Was könnten weitere Angebote sein?

 

Mobilitäts-Station E-Ladesäule

© ZK/CC0

  • Eine 22 KW AC-E-Ladesäule (Normal-Ladesäule) mit 2 Ladepunkten der SWU, davon ein öffentlicher Ladepunkt

  • 2 Carsharing-Autos mit Quernutzungsfähigkeit. 
    Kund*innen von swu2go bzw. conficars können Carsharing-Autos der anderen Organisation in der gleichen App buchen, ohne sich noch einmal in der anderen Carsharing-Organisation registrieren zu müssen. Damit öffnet sich für Kund*innen auch die Möglichkeit, an anderen Standorten in Ulm andere Wagenklassen buchen zu können.

  • 2 E-Lastenräder
  • Eine Servicestation für Fahrräder (Werkzeug, Luftpumpe)

  • 1 Fahrradständer

  • E-Scooter auf einer hierfür reservierten Fläche

E-Ladesäule
Der öffentlichen E-Ladepunkt für Autos ist mit einer Ladekarte des Ladenetz.de-Verbundes benutzbar. Dazu zählt auch die SWU-LadeStromKarte. Mehr Infos dazu finden Sie hier

Carsharing
Die Carsharing-Autos von SWU und Conficars können über die App Carsharing Deutschland gebucht werde. Hierzu müssen Sie als Kunde von swu2go oder conficars registriert sein.
Hier geht's zur Registrierung bei swu2go 
Hier gibt's mehr Infos zu Conficars 

E-Scooter
Die E-Scooter von TIER und Bird sind über die Apps der jeweiligen Anbieter ausleihbar

E-Lastenräder
Die E-Lastenräder können als swu2go-Kund*in ausgeliehen werden. Zur Registrierung ist kein Führerschein erforderlich. Für die Buchung ist die App "Sigo Sharing" erforderlich
 

Gemäß dem vom Gemeinderat im Juni 2021 beschlossenen "Konzept für Mobilitätsstationen" sind weitere Standorte für Mobilitätsstationen in den kommenden Jahren geplant. Und zwar in folgenden Quartieren:

  • Quartier Dichterviertel Nord
  • Hauptbahnhof, Bahnhofsplatz Süd
  • Wohnquartier Egginger Weg
  • Stadtquartier "am Weinberg"

 

Logo DigitalBW

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Die Mobilitätsstation wird über das Landesförderprojekt „Zukunftskommune@bw“ von der Geschäftsstelle Digitale Agenda der Stadt Ulm umgesetzt. Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Eselsberg sammelte das Team Vorschläge und lotete aus, wie digitale Lösungen das Leben am Eselsberg einfacher und bequemer machen können. Der Gemeinderat hat dieses Projekt zur Umsetzung ausgewählt. 

Dieses Projekt wird im Rahmen des Förderprojektes „Zukunftskommune@bw“ vom Land Baden-Württemberg gefördert.