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„Ulm macht Sport“ startet am 5. Mai

Fitness-Kurs in der Friedrichsau. Menschen joggen auf der Wiese im Sommer.

Nach drei Testläufen, in denen Erfahrungen gesammelt und ausgewertet wurden, steht nun fest: Das von der städtischen Abteilung Bildung und Sport konzipierte Bewegungsprogramm „Ulm macht Sport - umsonst und draußen“ wird es auch in den kommenden Jahren geben. Die aktuelle Saison beginnt am 5. Mai 2024.

Zum aktuellen Programm: ULM MACHT SPORT – UMSONST & DRAUSSEN

„Wir haben jetzt eine solide Grundlage für die zukünftige Entwicklung und Skalierung von 'Ulm macht Sport', auf der wir ein langfristig tragfähiges Konzept aufgebaut haben“, sagt Bürgermeisterin Iris Mann, zu deren Dezernat auch der Sportbereich gehört. Die Resonanz von bis zu 10.000 Teilnehmenden pro Saison habe deutlich gezeigt, dass die Ulmerinnen und Ulmer das Programm wertschätzen. Mann ist überzeugt, dass das niederschwellige Kursangebot, an dem jeder teilnehmen kann, auch das soziale Miteinander im Quartier stärkt.

Gestartet wurde das Projekt im Jahr 2021. Nach jeder Saison wurde ein Teilnehmerfeedback eingeholt. Die Rückmeldungen der Teilnehmer*innen wie auch der Übungsleiterin*innen sowie die Informationen über die Veränderung im Sportverhalten der Teilnehmenden wurden sorgfältig ausgewertet und Programmanpassungen bei den Standorten, beim Aktionszeiträumen sowie Änderungen bei Kooperationspartnern und Kommunikationsmitteln vorgenommen. „Das war wie ein lernendes System“, sagt Mann, die darauf hinweist, dass es der Stadt wichtig sei, ein Programm nach den Wünschen der Zielgruppe zu erstellen, „nicht umgekehrt“. Auch Menschen, die sich „einen Jahresbeitrag im Sportverein nicht ohne weiteres leisten können“, sollten mit dem vielfältigen Angeboten, die von Walken über Fitness bis Kampfsport reichen, angesprochen werden.

Das Ziel des Projekts, die Menschen zur mehr Bewegung zu aktivieren, konnte laut der Evaluation erreicht werden: 62 Prozent der Umfrageteilnehmer*innen bestätigten, durch das kostenlose Angebot mehr Sport getrieben zu haben als zuvor. Die Auswertung belegt, dass sich das Sportverhalten von einer großen Mehrheit der Ulmerinnen und Ulmer durch das niederschwellige Bewegungsangebot tatsächlich positiv beeinflussen lässt. Sogar absolute Sportmuffel ließen sich motivieren. Knapp 40 Prozent der Befragten gaben an, vor dem Angebot gar keinen Sport oder nur ein Mal pro Woche Sport getrieben zu haben. Ganze 97 Prozent sind motiviert, sich nach Ende der Saison weiterhin regelmäßig sportlich zu betätigen.

Die Abteilung Bildung und Sport konnte die AOK Ulm-Biberach als feste Gesundheitspartnerin gewinnen, die das Bewegungsangebot unterstützt. Weitere Partnerschaften mit lokalen Organisationen, Sportvereinen sowie Bildungs- und Sozialeinrichtungen sollen die Reichweite und Wirksamkeit von „Ulm macht Sport“ erhöhen. Das Qualitätssiegel „Wir sind INFORM“ des Bundesgesundheitsministeriums unterstreicht die Bedeutung des Angebots. Bürgermeisterin Mann betont: „Die Kommunale Bewegungsförderung steht nicht in einem Konkurrenzverhältnis zu den Sportvereinen! Ganz im Gegenteil: Gemeinsam wollen wir etwas gegen den Bewegungsmangel und dessen gesundheitliche Folgen tun.“

Für die Zukunft hat die Stadt einen klaren Kriterienkatalog erarbeitet, unter welchen Bedingungen das Projekt fortgeführt wird:

  • Der Aktionszeitraum soll auf 18 Wochen fixiert werden, mit Beginn jeweils Anfang Mai und Ende zum Ende der Sommerferien. (Während der Pilotphase liefen die Angebote unterschiedlich lang, von 13 bis 23 Wochen. 18 Wochen haben sich dabei als optimal für alle Beteiligten erwiesen.)
  • Für das Projekt wurden nun eigene Finanzmittel im Haushalt 2024 genehmigt - losgelöst von den Mitteln der Sportförderung.
  • Es werden keine Freien-Mitarbeiter-Verträge mehr geschlossen, lediglich Kooperationsverträge mit Vereinen und anderen Institutionen. Wie die Vereine und Institutionen ihre Honorare unter den Übungsleiter*innen aufteilen, regeln diese unter sich.
  • Der neue Kursplan präsentiert sich in einem frischen erneuerten Erscheinungsbild. Knallige Farben sowie eine „laute“, plakative Schrift sollen für noch mehr Aufmerksamkeit sorgen und hoffentlich viele zum Mitmachen bewegen.
Weitere Infos: ULM MACHT SPORT – UMSONST & DRAUSSEN