Migration
Die Gründe für Wanderungsbewegungen sind vielfältig. Sie reichen von sozialer und wirtschaftlicher Not über politische, religiöse und weitere Formen von Diskriminierung bis hin zu klimatisch-ökologischen Entwicklungen. Grenzen sind fließend, monokausale Erklärungsmuster unzulänglich.
Zu den nicht auf eine dauerhafte Niederlassung angelegten Wanderungen gehörten seit dem späten Mittelalter und der frühen Neuzeit etwa Bildungsaufenthalte von Studenten und Adligen, Reisen von Künstlern und Baumeistern, Fernhändlern und Handwerkern. Aber auch die Flüchtlinge, die sich in Ulm während des Dreißigjährigen Krieges aufhielten, im 19. Jahrhundert in Ulm tätige italienische Bauarbeiter oder amerikanische Besatzungssoldaten nach dem Zweiten Weltkrieg sind im weiteren Sinne unter dem Begriff der Migration zu fassen.
Bearbeitende: Matthias Grotz (Stadtarchiv Ulm), Nina Koch (Stadtarchiv Ulm), Dr. Gudrun Litz (Stadtarchiv Ulm), Thomas Müller (Schubart-Gymnasium), Björn Nord (Kepler-Gymnasium), Burckhard Pichon (Oberstudienrat i.R.), Katharina Remke (Kepler-Gymnasium), Tiziana Valdini (Anna-Essinger-Gymnasium), Dr. Gebhard Weig (Stadtarchiv Ulm, i.R.).
Die Downloads (pdf-Dateien) in der rechten Spalte sind in der Art eines Geschichtsbuchs angelegt. Verbindende Einführungstexte erleichtern Lehrkräften wie Schülerinnen und Schülern die Einordnung und geben einen Überblick über einzelne Teilaspekte des Themas. Zu jedem Einführungstext gehören mehrere Quellen und Materialien, die aus schriftlichen Quellen wie Aktenschriftstücken, Protokollauszügen oder Zeitungsartikeln sowie bildlichen Darstellungen wie z. B. Stichen und Fotos bestehen. Die Quellen und Materialien werden teils im Original, teils in bearbeiteter Form mit fachlicher Kommentierung vorgelegt. Falls erforderlich, wurden bei handschriftlichen Texten Transkriptionen sowie weitere erklärende Hinweise angefügt.