Nachwuchs bei den Erdmännchen im Tiergarten
18. August 2021
Zuerst gilt es, ein kleine Hürde zu überwinden: Aufgrund der aktuellsten Coronaverordnung des Landes ist der Einlass in den Tiergarten Um nur immunisierten (also genesenen oder geimpften) sowie getesteten Personen gestattet. Neben der 3G-Regelung besteht für alle Besucher weiterhin die Notwendigkeit, die gewünschte Einlasszeit über die Tiergarten-Homepage zu reservieren, um lange Warteschlangen vor dem Gebäude und Gedränge innerhalb zu vermeiden. Aber dann aber können sich die Besucherinnen und Besucher auf etwas ganz Besonderes freuen: Der erhoffte erste Erdmännchen-Nachwuchs in der Geschichte des Ulmer Tiergartens ist da!
Erdmännchenjungtiere werden taub und blind geboren und bleiben die ersten zwei bis drei Wochen gut behütet in einem der zahlreichen Bauten unter der Erde. "Wir wussten, dass sich etwas tut, denn die Elterntiere waren oft nicht zu sehen und vor allem Jala kam zu Beginn nur selten und kurz ans Tageslicht, um zu fressen", erklärt die zuständige Revierleiterin Isabell Specht. Nun ist es Gewissheit: Ein munteres Jungtier erkundet seit wenigen Tagen zusammen mit seinen Eltern das Gehege. Ein Wurf kann grundsätzlich auch größer sein, aber Jala und Jack ließen es langsam angehen und kümmern sich dafür intensiv um ihr kleines Einzelkind. "Wir haben bewusst nicht sofort mit der guten Nachricht geworben, um der kleinen Familie noch etwas Ruhe zu gönnen." Nun heißt es nur noch Daumen drücken, dass die Entwicklung weiterhin so gut läuft und das erste gebürtige Ulmer Erdmännchen wächst und gedeiht.
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