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Digitale Innovation aus der Stadt für die Stadt

Ansicht_Eselsberg

Ulm war und ist eine der „Zukunftskommunen“ im Land, wenn es um das Thema Digitalisierung geht. Am 3. Mai 2018 hatte Baden Württembergs Innenminister Thomas Strobl den Ulmer Ansatz für den digitaln Wandel als eines von insgesamt fünf Modellvorhaben ausgezeichnet. Der Wettbewerb wurde ins Leben gerufen, um die Möglichkeiten der Digitalisierung dort zu Tage zu bringen, wo die Menschen Veränderungen zuallererst wahrnehmen – in den Kommunen. Im Rahmen des Wettbewerbs stellte das Land insgesamt 7,6 Millionen Euro an Fördermittel zur Verfügung. Neben Ulm gingen Heidelberg, Karlsruhe, Ludwigsburg und ein Verbund um die Landkreise Biberach, Böblingen, Karlsruhe, Konstanz und Tuttlingen als Gewinner aus dem Wettbewerb Digitale Zukunftskommune@bw hervor.

Diese Seite gibt einen Überblick über das Ulmer Förderprojekt "zukunftskommune@bw". Der Gesamt-Abschlussbericht steht als Download in der rechten Spalte zur Verfügung. 

Start: Oktober 2018 | Ende: Dezember 2021
Gesamtbudget: 2,175 Millionen Euro, davon 880.000 Euro Fördermittel des Landes Baden-Württemberg
Das Pilotgebiet ist der Eselsberg und das Neubaugebiet „am Weinberg" auf dem Gebiet der ehemaligen Hindenburgkaserne.

  • Im Projekt zukunftskommune@bw in Ulm soll der Nutzen digitaler Lösungen durch konkrete Umsetzung vor Ort am Eselsberg für Bürgerschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien erlebbar gemacht werden. Dazu sollen konkrete Lösungen für Herausforderungen im Quartier in einem bürgergetriebenen Prozess prototypisch implementiert sowie von und mit den Bürgerinnen und Bürgern erprobt werden können.
  • Das übergeordnete strategische Ziel des Vorhabens war die Entwicklung einer offenen und zentralen (IoT)-Datenplattform (datenhub.ulm.de) als eine neue städtische Basisinfrastruktur. Diese Plattform soll heterogene und verteilte Daten aus verschiedenen Systemen und IoT-Daten integrieren, aggregieren und sie (gebündelt) bereitstellen. So soll perspektivisch eine allmählich übergreifende, intelligente Verknüpfung verschiedener Daten und Dienste entstehen können, die neue Dienstleistungs- und Wertschöpfungsinnovationen für die ansässigen Unternehmen, Forschung und Bürgerschaft schafft und einen zentralen Einstiegspunkt für Datenanbietende und -nutzende bietet.
  • Der Ulmer bürgergetriebene Ansatz, Umsetzungsideen für Herausforderungen im Quartier aus der Bürgerschaft einzuholen, zu bewerten und die Umsetzungsentscheidung von Projekten in die Hände des Gemeinderates zu geben, führte zu inhaltlichen Umsetzungsänderungen im Förderprojekt. Die wesentlichen strategischen und fachlichen Projektziele wurden von der Stadt Ulm weiterverfolgt und blieben unberührt. Die inhaltlichen Änderungen wurden gegenüber dem Fördergeber transparent und nachvollziehbar gemacht.

Für alle:
Indem wir naheliegende Angebote entwickeln, die Antworten auf die Herausforderung unserer Stadt und unserer Stadtteile geben und Bürger*Innen und Bürger sowie Unternehmen in den wichtigsten Lebenslagen helfen. 

Clever:
Indem wir technologieoffen erforschen und ausprobieren, was gut für die Menschen in Ulm und Umgebung heute und morgen ist. Dafür bauen wir auf unseren Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie unserer innovationsstarken Wirtschaft auf. Dadurch bleibt Ulm für die digitalen Herausforderungen der Zukunft gewappnet.

Sicher:
Indem wir Vorreiter dabei werden, sichere digitale Lösungen umzusetzen und den Nutzern Selbstbestimmung mit ihren Daten ermöglichen. Die digitalen Lösungen müssen höchste Sicherheitsstandards erfüllen und die Privatsphäre der Bürger*Innen und Bürger vollumfänglich wahren. 

Nachhaltig:
Indem wir wie keine andere Stadt digitale Lösungen für mehr Umwelt- und Lebensqualität einsetzen. Wir werden Vorreiter beim Einsatz digitaler Lösungen für verbesserte Umwelt- und Lebensqualität. Dabei fokussieren wir uns auf ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit und setzen auf dauerhaft wirksame Lösungen. Insbesondere legen wir Wert auf ressourcenschonende Ansätze. 

Offen:
Indem wir Daten und Services offen zur Verfügung stellen und Bürger*Innen und Bürger, Unternehmen und Wissenschaft zur Entwicklung neuer Anwendungen und einer digitalen Kultur einladen.

Die Mobilitätsstation am Eselsberg 
Am Eselsberg ist im Schnitt auf jede 2. Person über 18 Jahren ein PKW zugelassen. Parkende Autos bestimmen das Straßenbild. Wir haben hier eine erste Mobilitäts-Station am Eselsberg eingerichtet, auf der Bürger*innen Sharing-Angebote von E-Auto und E-Lastenrad nutzen und ausprobieren können. Ein Testlabor für Bürger*innen, was Sharing und Mobilität für Sie persönlich bedeutet, und ob und wann Sie realistisch auf ein eigenes Fahrzeug verzichten könnten und wollen.

Die Mobilitätsstation

Balkon-Photovoltaik
Viele Mieter*innen oder Wohnungseigentümer*innen haben außer Balkonen keine Flächen zur Verfügung, an denen eine Photovoltaikanlage angebracht und zusätzlicher Strom produziert werden kann. Um auch dieser Gruppe die Möglichkeit zu bieten, an der Energiewende teilzunehmen und die Energieerzeugung von Balkon-Photovoltaikmodulen zu testen, wurden drei Wohnblöcke von Wohnungsbaugesellschaften mit Balkon-Photovoltaikmodulen ausgestattet. Dies ist ein weiterer Schritt für den Umstieg auf erneuerbare Energien, auch wenn man kein Eigenheim besitzt.

Balkon-Photovoltaik

 

Smart Urban Gardening - Hochbeete mit Sensoren
Forscher der Universität Basel konnten in einer großangelegten Feldstudie nachweisen, dass kleine und isolierte Grünflächen zum Erhalt der Biodiversität im bebauten Gebiet beitragen und die negativen Effekte der Verstädterung auf die Biodiversität weitgehend wettmachen können. Um darüber hinaus noch gemeinsames, ökologisches Stadtgärtnern zu fördern werden vier Tischhochbeete im Projektgebiet aufgestellt (bei Wohnungsbaugenossenschaften, vor der Quartierszentrale und im Stadteilgarten). Die Tischhochbeete sind mit Feuchtesensoren, solarbetriebenen Pumpen und einem Wasserspeicher ausgestattet sowie mit einer Online-Plattform verknüpft. Die Pumpe und Feuchtesensoren sorgen für das bedarfsgerechte, automatische Wässern. Neben den Messdaten für die Bodenfeuchte sind weitere Sensoren angebracht, deren Daten über LoRaWAN auf eine öffentlich zugängliche Datenplattform übertragen werden. Optisch schön aufbereitet können somit Feinstaubpartikel, UV-Strahlung, Luftdruck und Temperatur abgelesen werden. 

Urban Gardening

 

Fahrrad-Dauerzählstelle
Am Blautalradweg, vor der Unterführung an der Lupferbrücke in Richtung Eseslberg, wurde  Anfang 2020 in Kooperation mit dem Team Fahrrad der Stadt Ulm eine Dauerzählstelle für Fahrräder fest in den Asphalt eingebaut. Es ist der erste innerhalb des Stadtgebietes Ulm eingebaute Sensor dieser Art. Der dort verbaute Sensor erkennt Radfahrer und die Fahrtrichtung der Fahrräder. Wir möchten diese Daten der Bürgerschaft verfügbar machen.

Fahrradzähler

Partner_Akteure_zkbw

City & Bits GmbH Stadt Ulm Digitale Agenda  Citysens GmbH
Stadt Ulm, Abteilung Soziales, Internationale Stadt, Verkehrsplanung, Stadtplanung
conficars  engagiert in ulm e.V. UWS SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH Entsorgungs-Betriebe der Stadt Ulm (EBU)
SWU Telenet GmbH eXXcellent solutions GmbH system zwo GmbH
Fraunhofer IESE TFU - Technologie FörderungsUnternehmen GmbH
Hochschule Neu-Ulm Ulm-Messe GmbH Hochschule Ulm
Uni Ulm Fakultät für Mathematik und Wirtsch.wissenschaften Zeppelin Universität
Handwerkskammer Ulm Ulmer Initiativkreis nachhaltige Wirtschaftsentwicklung e. V.
initiative ulm.digital e.v  InMach Intelligente Maschinen GmbH  
Lokale Agenda Ulm 21 VfB Ulm  Sanierungstreuhand Ulm GmbH