Kreativ im m25 trotz Demenz!
10. Mai bis 29. Juni 2023 - Workshops, Lesungen, Podiumsdiskussion

Die Stadt Ulm und der Erlebnisraum m25 widmen diese Veranstaltungsreihe allen Menschen in Ulm, die mit Demenz in Berührung gekommen oder persönlich damit konfrontiert sind. Obwohl Demenz schon lange Teil der modernen Gesellschaft ist und sich die Wissenschaft ausführlich mit diesem Thema auseinandersetzt, benötigen viele Betroffene und ihre Angehörigen Hilfestellungen und Informationen, die die Lebensumstände verbessern können.
Die Ausstellungsinhalte des Erlebnisraums m25 bieten den Teilnehmer*innen der Workshops die perfekte Gelegenheit zur Kreativität, die sich unter professioneller Begleitung von Geragoginnen durch Musik, Malerei oder autobiografisches Sprechen und verschiedene Spiele ausdrücken können.
Das Programm wurde in Kooperation mit der Diakonie Ulm/Alb-Donau und TrotzDem e.V. organisiert.
Workshop 14.06. / 21.06.2023 / jeweils 15 – 16:30 Uhr
„Stadt und Fluss mit meiner Farbe lebendig
werden lassen“
Referentin: Heidrun Heil
Anmeldungen erforderlich unter: praktikant-zoea@ulm.de
Ulm und die Donau gehören einfach zusammen. Auf einem digitalen Rundgang (auf bequemen Sitzen im m25) erleben wir Ulmer Sehenswürdigkeiten und erinnern uns an Ulmer Geschichten.Später schwingen wir im Takt des Donauwalzers unsere Pinsel, um Stadt und Fluss mit Farbe lebendig werden zu lassen, jede/r auf ihre/seine Weise. Das Angebot richtet sich insbesondere an Demenzkranke und deren Angehörige, die gerne als Begleitpersonen dabei sein können.
Nach einer kurzen Präsentation mit Fotos und Informationen wird zum Thema „Stadt und Fluss“ gemalt und gebastelt.
Heidrun Heil ist Kulturvermittlerin für alle Altersgruppen und macht Führungen sowie Kreativ-Workshops in Museen. Sie hat sich zur künstlerischen Begleiterin für Menschen im Alter und mit Demenz (Ku-BA) fortgebildet. Ihr Angebot bietet die Möglichkeit, über assoziative Methoden und unterschiedliche Materialien die eigene Kreativität zu erkunden.
Referentin: Dr. Sarah Straub, Demenzexpertin, Universität Ulm
Wenn ein/e Angehörig*e plötzlich an Demenz erkrankt, ist das für das Umfeld zunächst schwer nachvollziehbar. Oftmals sind diese hilflos und wissen zunächst nicht, was sie tun sollen. Gerade Erfahrungsberichte von anderen Betroffenen machen Mut und setzen wichtige Impulse.
In dieser Lesung liest die Referentin aus ihrem Buch: „Als meine Großmutter ihr Ich verlor“. Im Anschluss findet eine Fragerunde und Podiumsdiskussion mit Alexandra Werkmann, Sozialfachwirtin,und Christine Metzger, Lehrerin für Pflegeberufe, Beratungsstelle für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen – ProjektDEMENZUlm, statt.
Dr. Straub wird auch ihr neustes Buch “Wohlfühlküche bei Demenz” (Riva, 2022) kurz vorstellen.