Krematorium


Krematorium Ofen
Das Krematorium bietet sowohl den Angehörigen der Verstorbenen als auch den Bestattungsunternehmen Qualität, Flexibilität und Zuverlässigkeit:
- Flexible Andienung für Bestattungsunternehmen
- Termingerechte Einäscherung
- Täglich (Mo-Fr) amtsärztliche Untersuchung
- Prüfung aller Unterlagen zur rechtlich einwandfreien Einäscherung
- Unmittelbare
Anbindung an den Hauptfriedhof mit allen Grabstätten sowie
Baumbestattungen
Die
Feuerbestattung hat in Ulm lange Tradition. 1906 ging auf dem Neuen
Friedhof der erste mit Koks befeuerte Kremationsofen in Betrieb. Damit gehörte
Ulm zu den Pionieren der Feuerbestattung. Nach Heilbronn und Stuttgart war Ulm
die dritte Stadt in Württemberg mit Kremationsbetrieb. Im Januar 1945 wurde die
Anlage durch Bomben zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte ab 1948 und am 11. Jan.
1949 wurde dann 1 Gasofen sowie ein kombinierter Gas-/Kohleofen in Betrieb
genommen. Mit dem Neubau der Leichen-, Feierhalle am heutigen Standort wurde
1970/71 im Untergeschoss auch eine neue Kremationsanlage eingebaut um die
Zunahme der Einäscherungen bewältigen zu können.
1990
beschloss die Stadt Ulm den Neubau eines Krematoriums am Nordwestrand des Neuen
Friedhofs, unmittelbar östlich der Stuttgarter Straße. Grund für den Neubau war die technische Veralterung
des Krematoriums. Eine dem Stand der Technik entsprechende Nachrüstung wäre
nicht wirtschaftlich und vor allem in den vorhandenen Baulichkeiten nicht
unterzubringen gewesen. Die Planung des Neubaus oblag seinerzeit dem
Architekturbüro Prof. Mühlich und Partner. Nach gut zweijähriger Bauzeit ging
das neue Krematorium dann 1995 in Betrieb. Die Einäscherungsanlage ist mit 2
Elektroöfen konzipiert, in denen die Einäscherung ausschließlich unter
Ausnutzung der Speicherwärme erfolgt. Die Ofenanlage ist auf rd. 3200
Einäscherungen im Jahr ausgerichtet. Der Investitionsaufwand für den Hochbau
einschließlich Einäscherungsanlage betrug rd. 3,5 Mio €.
Aufgrund
der 1997 verschärften immissionsschutzrechtlichen Anforderungen wurde die
filtertechnische Anlage im Krematorium im Jahre 2000 nachgerüstet und mit einem
Investitionsaufwand von rd.1.160.000 € um eine Rauchgasreinigungsanlage
erweitert.
Das
Ulmer Krematorium ist durch den Einsatz modernster Technik besonders
umweltfreundlich. Feuer- und Filtertechnik sind optimal aufeinander abgestimmt,
so dass die Anlage die aktuellen gesetzlich vorgegebenen Schadstoffgrenzwerte
der Abluft unterschreitet und auch weiter verschärften Vorschriften standhalten
wird. Im Jahr 2015 wurden 2340 Einäscherungen durchgeführt.