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Digitaltag 2023: Digitale Kompetenzen im Fokus

DT23_Digitale Kompetenzen

© digitaltag.eu

Wie wir uns informieren, wie wir einkaufen, lernen, miteinander kommunizieren, ärztlichen Rat einholen, oder Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung in Anspruch nehmen – Digitalisierung verändert unseren Alltag und unser Berufsleben tiefgreifend. Jede und Jeder muss in die Lage versetzt werden, sich souverän und sicher, selbstbewusst und selbst bestimmt in der digitalen Welt zu bewegen. Darauf fokussierte sich der Digitaltag 2023 am 16. Juni.  

Auch in Ulm wurden am 16.Juni  im Weinhof mehrere Aktionen und Workshops angeboten - vom Digitalisierungszentrum Ulm | Alb-Donau | Biberach, vom Verein ILEU und gemeinschaftlich von der Lokalen Agenda Ulm 21 und der Abteilung Digitale Agenda 

Bundesweit gab es mehr als 2.000 Aktionen und rund 5.000 Stunden Programm:  Workshops, Beratungsangebote und Tage der offenen Tür luden alle dazu ein, Digitalisierung zu entdecken, zu verstehen und zu gestalten. 

Wie können wir digitale Kompetenzen für alle fördern? Wie sieht gute Bildung aus? Wie verändert Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt? Gemeinsam mit Gästen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik haben wir über diese und weitere Fragen rund um Digitalisierung gesprochen. Alle 16 Gespräche sind ab sofort zum Nachschauen auf unserem YouTube-Kanal verfügbar:

https://www.youtube.com/playlist?list=PLkaBGyTerAdGsUxRPt9wt4WLDOA08HuHw

Allgemeine Infos zum Digitaltag findet Ihr hier: https://digitaltag.eu/

Markiert euch schon jetzt den Termin für den nächsten Digitaltag am 7. Juni 2024 im Kalender – dann feiern wir mit euch unser fünftes Jubiläum!

Kurztipp zum CO2-Fußabdruck

Weniger Computerspielen, mehr Tomaten einkochen! Das war einer der Tipps, den die Teilnehmenden am Workshop Digitaler CO2e-Fußabdruck mit nach Hause nahmen. Aber was hat Computerspielen mit Tomaten Einkochen zu tun? Und was sind das für Tipps gewesen? Der Reihe nach.

Die lokale Agenda Ulm 21 und die Digitale Agenda der Stadtverwaltung luden am Digitaltag 2023 ein, sich gemeinsam den Digitalen CO2-Fußabdruck anzuschauen. Darunter werden alle Treibhausgasausstöße verstanden, die beim Einsatz digitaler Endgeräte auftreten: angefangen bei der Rohstoffgewinnung für z.B. Halbleiter und Mikrochips, über die Herstellung der Geräte, Transport, Verpackung, Nutzung und Entsorgung. Wussten Sie zum Beispiel, dass die Herstellung unserer Flachbildfernseher, Smartphones und Notebooks den größten Teil des CO2e-Fußabdrucks ausmachen? Gar nicht so sehr ihre Nutzung? Umgekehrt verhält es sich bei den Rechenzentren im Hintergrund. Dort macht der Betrieb durch Rechenleistung und benötigte Kühlung ca. 80% an Treibhausgasemissionen im Vergleich zur Herstellung des Innenlebens eines solchen Rechenzentrums aus. Dennoch tragen Videostreaming, Online-Meetings und Co. zunehmend zu Umweltbelastungen bei.

Dankbar waren wir für den fruchtbaren Austausch zwischen den Referentinnen und den Teilnehmenden. So wurde beispielsweise diskutiert, wie der Einzelne sich nachhaltig durch die (digitale) Welt bewegen kann und ob dies gegenüber den typischen Emittenten wie Industrie und Energieerzeugung stark ins Gewicht fällt. Die Meinungen gingen hier auseinander, denkt man beispielsweise an große Rechenzentren im kühlen Nordeuropa oder energiehungrige Industrien in anderen Ländern, auf deren Betrieb wir wenig Einfluss haben.

Wir wollen das Bewusstsein für den eigenen digitalen Fußabdruck schärfen und kleine Schritte aufzeigen, wie man CO2 einsparen kann ganz nach dem Motto, "Kleinvieh macht auch Mist"! Dazu haben wir Sofort-Tipps recherchiert, die Ihr auf den Seiten der Lokalen Agenda 21 findet.

Und was hat Computerspielen jetzt mit Tomaten einkochen zu tun? Nachhaltig leben heißt zum Beispiel auch, Produkte zur Erntezeit einkaufen und wie früher Obst & Gemüse für den Winter einkochen. Da sie nachhaltig reisen und auch sonst ein Auge auf ihren CO2-Fußabdruck haben, war der humorvoll gemeinte Sofort-Tipp für unsere Gamer in der Runde mit leistungsstarken, stromintensiven PCs: Weniger Computerspielen, mehr Tomaten einkochen!

Wenn Ihr selbst ihre private CO2-Bilanz über das Digitale hinaus ermitteln wollen, verweisen wir dazu auf den Rechner des Umweltbundesamtes.

Nicht zu vergessen: Die Workshops fanden im Rahmen der Förderrichtlinie "Zukunftstadt goes Europe" statt, die in Ulm mit Hilfe des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ausgestaltet wird.

Gewinnercollage "Zeig mir deine Stadt"

© ILEU e.V.

Internationale Videokonferenz mit ILEU e.V. - Institut für virtuelles und reales Lernen in der Erwachsenenbildung Ulm e.V. und dem Internationalen Bildungsnetzwerk Danube-Networkers

36 Teilnehmer*innen aus 10 verschiedenen Ländern nahmen an der internationalen Videokonferenz über Zoom: „Zeig mir das „Grün“ in deiner Stadt“ teil, welche in den Zoom-Übersetzerkanälen in 5 Sprachen übersetzt wurde (SRB, UKR, DE, RO & BG). Im Rahmen des deutschlandweiten Digitaltags und mit Beginn der Ulmweltwoche, wurden in dieser Sitzung die besten Einsendungen des Fotowettbewerbs „Zeig mir das „Grün“ in deiner Stadt“ präsentiert und die Preisträger*innen bekannt geben.

Über 60 Teilnehmer aus 11 Ländern haben sich am internationalen Fotowettbewerb „Zeig mir das Grün in deiner Stadt“ beteiligt und jeweils 4 Fotos mit interessanten Motiven und Kommentaren eingesandt! Unsere Jury, bestehend aus Petra Schmitz (Leitung lokale agenda ulm), Stefan Brändel, (Dipl.- Biol., Mitarbeiter Botanischer Garten Universität Ulm), Gabriele Flemming (Germanistin &, Hobbyfotografin) sowie dem Grafikteam Jauss und Tschöke, wählte die Fotos nach der Aussagekraft von Bild und Text sowie der Innovativität des Beitrags aus.

Anschließend wurde die internationale mehrsprachige Online-Plattform "ViMA danube" präsentiert und gezeigt, wie diese genutzt werden kann, um das Gespräch über dieses Thema über die Grenzen hinweg digital fortzusetzen. In Breakout-Räumen wurde in Kleingruppen die Einsendungen des Fotowettbewerbs sowie Eindrücke und Ideen zum Thema „Grün in deiner Stadt“ diskutiert und im Plenum zusammengetragen.

Die Interessengruppe „Show us the 'green' in your city“ auf vima-danube.eu ist offen für alle Interessierten, um auch über den Digitaltag hinaus die Beiträge und vor allem das Thema, wie wir unsere Städte grüner machen können, weiter zu diskutieren!

Alle Einsendungen des Fotowettbewerbs sind hier einsehbar. 

Weitere Infos: https://vima-danube.eu/mitmachen | https://ileu.net/


Mann mit virtueller Brille

© stockadobecom

Nach wie vor zucken beim Thema Digitalisierung viele kleine und mittelständische Unternehmer zusammen. „Unsere Aufgabe, nein, unsere Mission ist es, Unternehmen die vielseitigen Möglichkeiten und Chancen zu aufzuzeigen, die die Digitalisierung bietet", erklärt Alexander Nikolaus, Leiter des Digitalisierungszentrums (DZ). Beratung, Workshops und Exkursionen stehen dabei im Fokus. Das fünfköpfige Team hat unterschiedliche Angebote zu den Themen Online-Marketing, 3D-Druck, Internet of Things, Künstliche Intelligenz, Virtual & Augmented Reality sowie Building Information Modeling.

Aus diesem Blickwinkel bot das DZ folgende Aktionen zum Digitaltag 2023:

Eintauchen in virtuelle Welten – VR-Brillen nach Lust und Laune ausprobieren 

Digitalcheck - Wir helfen Unternehmen ihren digitalen Reifegrad zu ermitteln

Der LoRaPark im Weinhof

Nähere Informationen gibt es hier

Das Ulmer Projekt “Pазом в ульмі – Zusammen in Ulm” war für den diesjährigen Preis für digitales Miteinander nominiert. Das gab die Initiative „Digital für alle“ am 1. Juni 2023 bekannt. Mit dem Preis werden Projekte und Initiativen in zwei Kategorien gewürdigt, die jeweils mit 10.000 Euro dotiert sind. Die Kategorie „Digitales Engagement” ehrt neue Formen des Engagements im digitalen Raum. Gefragt sind Projekte, die digitale Technologien auf innovative Weise für die Verbesserung und Ausweitung von bürgerschaftlichem Engagement nutzen oder mithilfe digitaler Technologien ganz neue Wege des Engagements eröffnen.

Mehr Infos: Nominierung für die Ukrainehilfe „Zusammen in Ulm“