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Spatenstich zum Ersatzneubau der Adenauerbrücke am 19. März 2025

Feierlicher Startschuss für das Großprojekt

Spatenstich Adenauerbrücke

Spatenstich zum Ersatzneubau der Adenauerbrücke am 19. März 2025

Am Mittwochvormittag, 19. März 2025, fand der feierliche Spatenstich für den Ersatzneubau der Adenauerbrücke statt. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann, Gerhard Rühmkorf, Ministerialdirigent im Bundesverkehrsministerium und Prof. Dr. Wolfgang Wüst, Ministerialdirigent im Bayerischen Verkehrsministerium gaben den offiziellen Startschuss für das Großprojekt. Bis Ende 2028 soll das neue Bauwerk, das ca. 80 Millionen Euro kostet, fertiggestellt sein.

Winfried Hermann, Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg, betonte: „Brücken verbinden, aber aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters von über 70 Jahren bereiten sie nun immer mehr Probleme. Eingriffe in den Natur- und Landschaftsraum sind notwendig, und Sperrungen sowie Umleitungen sind unabdingbar. Es lohnt sich, es wird besser!“

Oberbürgermeister Martin Ansbacher sieht ebenfalls die Vorteile des neuen Brückenschlags: „Wir verbessern damit den Lebens-, Wirtschafts- und Freizeitraum unserer Doppelstadt, indem wir unsere gemeinsame Verkehrsinfrastruktur für die Zukunft fit machen." Zusammen mit dem Zweiten Bürgermeister von Neu-Ulm, Johannes Stingl, betont er, dass neben dem wichtigen "Brückenbauwerk Adenauerbrücke" in den kommenden Jahren weitere Bauprojekte angegangen werden müssen. Dazu gehören unter anderem die Wallstraßenbrücke, die Gänstorbrücke und der Friedrichsausteg, der zwar vergleichsweise klein ist, aber dennoch eine große Bedeutung für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen hat.

Die Adenauerbrücke, die 1954 erbaut wurde, wird täglich von durchschnittlich 94.100 Kraftfahrzeugen befahren und verbindet als wichtige Verkehrsachse die beiden Donaustädte Ulm und Neu-Ulm. Zudem verlaufen über sie die Bundesstraßenverbindungen der B10 und der B28, die wiederum direkt an die Autobahnen A7 bzw. A8 anschließen. Das Bauwerk befindet sich in einem schlechten Zustand und bedarf einer ständigen Überwachung durch verschiedene Monitoringsysteme, um den Weiterbetrieb einzelner Bauteile bis Ende 2028 zu ermöglichen.

Seit dem Erlass des Planfeststellungsbeschlusses der Regierung von Schwaben am 26. Juli 2024 wurde im Herbst 2024 bereits das Pegelhäuschen an der Donau versetzt. Anfang dieses Jahres wurde nun die Bauausführung an die Oberpfälzer Firma Max Bögl aus Sengenthal vergeben.

Herbst 2024: Bereits im Herbst 2024 erfolgte der provisorische Umbau der Kreuzung Schützenstraße/ Ringstraße/ Wiblinger Straße auf Neu-Ulmer Seite zur verkehrssicheren Abwicklung des während der Brückenarbeiten umgeleiteten Rad- und Fußgängerverkehrs entlang der Donau. Der endgültige Ausbau der Kreuzung ist nach Fertigstellung der Adenauerbrücke vorgesehen. Zudem wurde im Herbst 2024 mit der Verlegung der Pegelanlage "Bad-Held" der Wasserwirtschaftsverwaltung aus dem Baufeld begonnen.

März 2025: Baubeginn. Die Baumaßnahme dauert ca. 48 Monate. Während der Bauzeit bleiben alle PKW-Fahrbeziehungen erhalten. Eine provisorische Geh- und Radwegbrücke wird ca. 75 m flussaufwärts über die Donau errichtet. Diese dient als Ersatz für den während der Bauzeit gesperrten Geh- und Radwegsteg unterhalb der Adenauerbrücke.

Bis Ende 2028: Die bisher 6-streifige Adenauerbrücke wird auf 8 Fahrstreifen erweitert. Der 2-bahnige Brückenquerschnitt mit pro Fahrtrichtung zwei durchgehenden Fahrstreifen und jeweils einem Verflechtungsfahrstreifen wird um jeweils einen zusätzlichen Verflechtungsfahrstreifen erweitert. Die Anschlussstellen werden entsprechend angepasst. Die Ausbaulänge beträgt 365 m. Auch für den Rad- und Fußverkehr wird es Verbesserungen geben: Die neue Adenauerbrücke erhält im Endzustand beidseitig einen Geh- und Radweg mit einer Breite von 3 m.