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Ulmer Dialogmodell

Ulmer Dialogmodell

 

 

 

 

 

Die Einführung des Ulmer Dialogmodells der Gemeinwesenarbeit wurde am 7.2.1997 vom damaligen Verwaltungsausschuss beschlossen. Das Ulmer Dialogmodell besteht

  1. aus den Regionalen Planungsgruppen in den fünf Ulmer Stadtteilen
  2. aus der organisierten Zusammenarbeit zwischen den Regionalen Planungsgruppen, der Politik und der Verwaltung unter Mithilfe und Begleitung durch die Stadtteilkoordinationen
  3. aus den Bürgerhäusern/ -zentren in allen fünf Stadtteilen
  4. aus der Koordinierungsgruppe, die Gemeinderat, RPGs und Verwaltung vernetzt.

Der Grundgedanke des Dialogmodells ist trotz seiner Tragweite einfach: In den Stadtteilen selber wissen die Bürgerinnen und Bürger am besten, wo der Schuh drückt.

Bei öffentlichen Veranstaltungen ("Bürgerforen") wird darüber gesprochen. Die Themen kommen in die Arbeitskreise der Regionalen Planungsgruppen oder werden im Plenum diskutiert. Entweder die Regionalen Planungsgruppen tragen von sich aus Themen in Politik und Verwaltung oder die Verwaltung oder die Politik treten an die Regionalen Planungsgruppen heran, um ein Thema mit den - im Stadtteil ansässigen - Bürgerinnen und Bürgern, Institutionen und Vereinen zu diskutieren.

In allen fünf Sozialräumen gibt es eine Regionale Planungsgruppe (RPG):

RPG Böfingen,
RPG Mitte/Ost,
RPG West,
RPG Eselsberg,
RPG Wiblingen

Die fünf RPGs sehen ihr Wirken und ihre Stärke vor allem in diesen beiden Engagementfeldern:

  • Beteiligung und Planung im Stadtteil
  • Stärkung der Solidarität und des Zusammenhalts im Stadtteil

Gelobt wird von den Regionalen Planungsgruppen die Bereitschaft der Verwaltung, auf konkrete Anfrage in den Sitzungen der Regionalen Planungsgruppen über aktuelle Vorhaben der Verwaltung zu berichten. Dies hat sich mittlerweile gut zwischen den Akteuren eingespielt. Noch verstärkt werden kann die Bereitschaft der Verwaltung, Themen von sich aus in die Regionalen Planungsgruppen zu tragen, um deren Stadtteilkompetenz für die konkreten Planungen zu nutzen und gemeinsam mit den Regionalen Planungsgruppen verschiedene Formen der Bürgerbeteiligung in die Wege zu leiten. Ebenso kann auch die Politik die Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung über die Regionalen Planungsgruppen noch stärker nutzen. Die Regionalen Planungsgruppen wünschen sich in Belangen des Stadtteils eine deutliche Ausweitung der Zusammenarbeit mit den Vertreterinnen und Vertretern des Gemeinderates.

Um dieses Dreieck zwischen den Regionalen Planungsgruppen, der Verwaltung und den Stadträtinnen und Stadträten zu verbessern, wurde die schon bestehende Koordinierungsgruppe, die bisher von Verwaltung und PRGs besetzt war, um jeweils eine Vertretung der im Gemeinderat vertretenen Fraktionen ergänzt. Deren Aufgabe ist es nun, grundsätzliche Fragen der Zusammenarbeit und neue Formen der Bürgerbeteiligung zu diskutieren. Sie tagt ein- bis zweimal im Jahr.

Weitere Informationen zu den RPG´s finden Sie in folgenden Videos:
Was ist eine RPG?
RPG in Aktion
Ohne RPG fehlt dir was
Wünsche und Glückwünsche


Das Ulmer Dialogmodell der Gemeinwesenarbeit (DIM) ist ein kommunales Strukturmodell zur Umsetzung der Bürgergesellschaft in einer Stadt und zur dezentralen Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements (BE). Zu Beginn der 90er Jahre aus der Jugendhilfeplanung heraus entstanden, entwickelte es sich dynamisch unter der Beteiligung aller Akteure aus Bürgerschaft, Politik und Verwaltung weiter.

Das DIM bedient sich der Methode der Gemeinwesenarbeit (GWA). Die Sozialraumorientierung steht dabei im Vordergrund. Es präferiert kleinräumige Lösungen zur Verbesserung der Lebensqualität im Stadtteil. Als Beteiligungsmodell fördert es demokratisches Verhalten und verfügt mit der Koordinierungsgruppe (KG) über feste Strukturen in der Zusammenarbeit der in den Regionalen Planungsgruppen (RPGn) mitwirkenden Bürgerinnen und Bürger mit der Verwaltung. Die RPGn werden bei ihrer Arbeit von hauptamtlichen Stadtteilkoordinatoren unterstützt. Als Treffpunkte für die Bürgerinnen und Bürger sind in den Stadtteilen Bürgerzentren entstanden. Eines davon ist in der Trägerschaft eines bürgerschaftlich organisierten Stadtteilträgervereins.