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Stadt Ulm tritt dem Flüchtlingsrat Baden-Württemberg bei

Tag des Flüchtlings 2024

Zusammengestreckte Hände für Kooperation

© Pixabay

Zum Tag des Flüchtlings (27.9.) setzt die Stadt Ulm ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Flüchtlingsarbeit: Die Stadt tritt dem Flüchtlingsrat Baden-Württemberg bei, um die Perspektiven haupt- und ehrenamtlich Aktiver noch besser zusammenzuführen. Damit vertieft die Stadt ihre Zusammenarbeit mit landesweiten Expert*innen, um die Qualität der Beratung durch überregionalen Austausch und Vernetzung der hauptamtlichen Verwaltungsmitarbeitenden weiter zu erhöhen.

Oberbürgermeister Martin Ansbacher betont: „Die Stadt Ulm hat in den letzten Jahren bewiesen, dass Integration gelingen kann, wenn alle an einem Strang ziehen. Mit Blick auf die großartige Unterstützung durch ehrenamtliche Organisationen, welche wertvolle Arbeit leisten, und die starke Rückendeckung durch den Gemeinderat haben die letzten Monate und Jahre gezeigt: Wenn Verwaltung, Gemeinderat und die engagierte Bürgerschaft Hand in Hand arbeiten, gelingt Integration vor Ort. Es gibt allen Grund zur Zuversicht, dass dies auch in Zukunft so bleibt und ankommende Menschen eine echte Chance auf Teilhabe in unserer Stadt erhalten.“

Migration ist kein neues Phänomen unserer Zeit. Auch die Ulmer Stadtgeschichte ist geprägt von Ein- und Auswanderung, Flucht und Vertreibung. So kamen im 18. Jahrhundert tausende Menschen nach Ulm und lebten vorübergehend in der Donaustadt, um von hier aus dann donauabwärts auszuwandern. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Bevölkerungsgruppe in ihrer neuen Heimat Opfer von Nationalismus und Ausgrenzung und musste sich wieder auf die Flucht begeben.

Ulm ist eine Stadt, in der Bürgerschaftliches Engagement seit jeher großgeschrieben wird. Dieses große Engagement gibt es auch beim Thema Integration Geflüchteter. "Unser Dank gilt den zahlreichen ehrenamtlichen Organisationen und engagierten Bürger*innen, die sich tagtäglich für die Integration geflüchteter Menschen einsetzen. Ohne sie wäre der Erfolg in der Integrationsarbeit nicht denkbar. Sie sind ein wesentliches Rückgrat unserer Bemühungen und machen es möglich, dass Geflüchtete in Ulm eine neue Heimat finden können“, so Bürgermeisterin Iris Mann. Die Stadt wisse um den hohen Stellenwert dieses Engagements in Vereinen wie auch auf persönlicher Ebene und werde auch weiterhin eng mit der Stadtgesellschaft zusammenarbeiten, um die Integration weiter zu fördern, betont Mann.

Durch den Beitritt zum Flüchtlingsrat Baden-Württemberg wird die Stadt Ulm von vielfältigen Erfahrungen von spezialisierten Organisationen aus ganz Baden-Württemberg profitieren. Der Flüchtlingsrat bietet umfassende Expertise und unterstützt Kommunen dabei, ihre Angebote an aktuelle Entwicklungen im Bereich Asyl und Migration anzupassen. „Diese Kooperation wird uns helfen, unsere Strukturen weiter zu stärken und dafür zu sorgen, dass wir die geflüchteten Menschen auf ihrem Integrationsweg noch besser unterstützen und fördern können“, erklärt Jan Rick, bei der städtischen Abteilung Soziales Leiter des Projekts Geflüchtete.

Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Integrationsarbeit der vergangenen Jahre und dank der kontinuierlichen Unterstützung des Gemeinderats blickt die Ulmer Stadtverwaltung trotz aller Herausforderungen weiterhin optimistisch in die Zukunft. "Wir sind zuversichtlich, dass wir auch weiterhin in der Lage sein werden, ankommende Menschen in unsere Gesellschaft zu integrieren und ihnen Perspektiven zu bieten. Ulm hat vielfach bewiesen, dass Solidarität und Zusammenhalt stark genug sind, um Herausforderungen zu meistern“, so Bürgermeisterin Mann abschließend.