Die Pilotprojekte der Strategiephase
Die Entwicklung der Smart City Ulm wurde durch die Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen des Wettbewerbs „Zukunftsstadt für nachhaltige Entwicklung“ ermöglicht. Es galt Antworten auf die Frage zu finden: „Wie kann unsere Stadt mit digitalen Technologien in 2030 genauso lebenswert sein wie heute?“
Ziel war es, eine ganzheitliche Vision der Stadt von morgen mithilfe von Technologien zu entwickeln, die sich an den konkreten Bedürfnissen der Menschen vor Ort orientiert. Diese Herausforderung war nicht gänzlich neu: die Verwaltung der Stadt Ulm kann auf eine Vielzahl von Erfahrungen und Erkenntnissen im Bereich digitaler Projekte und Partizipation aufbauen. Die frühzeitige Einbindung unterschiedlicher Akteurs- und Zielgruppen stellt einen zentralen Aspekt der Strategieerarbeitung dar.
In dieser ersten Phase als Smart City - der Strategiephase - wurden Pilot-Projekte entwickelt, von denen die nachfolgenden mittlerweile verstetigt sind und bei unseren Projektpartnern in ihren Handlungsraum integriert wurden.
Manchmal helfen schon kleine Hinweise, eine gute Entscheidung zu treffen: durch den Einsatz von Sensoren können Besucher*innen in Ulm erkennen, an welchen Orten der Innenstadt mehr oder weniger los ist. Die entsprechende Karte zeigt in grünen und gelben Wolken, die Einschätzung des aktuellen Besucheraufkommen an acht Schlüsselpunkten der Ulmer City auf Basis von Sensormessungen auf.
Die digitale Bildungsmappe "Ulm macht Schule„ ist ein Wegweiser durch die Ulmer Bildungslandschaft und informiert über Grundlagen und Besonderheiten des Ulmer Bildungssystems sowie über sämtliche mögliche Bildungswege in Ulm: Nutzer*innen erhalten Informationen zu: frühkindlicher Bildung, Grundschulen, weiterführende Schulen, berufliche Schulen und Studium, aber auch zu sonderpädagogischen Bildungsangeboten, Beratungsstellen, finanzielle Unterstützungsangebote, Kinder- und Familienzentren, etc.
Das Museum Ulm versteht sich nicht nur als Ausstellungshaus, sondern als ein Ort der Begegnung und der Kommunikation für Menschen allen Alters, aller sozialer Schichten und Kulturen. In diesem Sinn ist der Intercultural Communication Space (ICS) eine experimentelle Installation, die den kulturellen Austausch fördern will.
Die Ulmer Nester bieten Obdachlosen während der kalten Jahreszeit einen Kälteschutz während der Nacht. Sie sind als Notübernachtungsgelegenheit für wohnungslose Menschen konzipiert, die das Übernachtungsheim nicht aufsuchen können oder wollen.
Mit Beginn des Corona Lockdowns im März 2020 konnten Kinder und Jugendliche die Angebote der Ulmer Kultureinrichtungen, Vermittler*innen und Künstler*innen nicht mehr wahrnehmen. Gleichzeitig konnten Schulen auf dem Land wegen der längeren Wege Angebote in der Stadt schon immer weniger nutzen.