"Mit Smart City kann man nicht einfach aufhören"

Die Zukunft der Digitalisierung in Ulm wird begleitet von einem Fachbeirat, der sich im Rahmen eines Online-Treffens nun schon im fünften Jahr gemeinsam mit Vertreter*innen der Stadt über die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Mission Smart City ausgetauscht hat.
Allesamt haben die Fachbeiratsmitglieder große Erfahrungen mit den Entwicklungen in einer Smart City - und haben für die Ulmer Digital-Macher*innen pragmatisch gute Ratschläge parat. Etwa, wie wichtig es sei, den Weg der Digitalisierung konsequent weiterzugehen: "Es geht nicht nur darum, Verwaltungsprozesse in digitale Lösungen zu packen", erklärt Dr. Tobias Bringmann, Geschäftsführer der Landesgruppe Baden-Württemberg im Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU), "tatsächlich gilt es, Verwaltungsprozesse neu zu denken."
Ulm habe sich als einer der großen Leuchttürme für die Digitalisierung eine Vorreiterrolle erarbeitet - das kann helfen, auch andere Kommunen im Prozess des digitalen Wandels zu unterstützen, "denn dieses Thema betrifft alle Städte und Gemeinden in Deutschland." Deshalb sei es umso wichtiger, kontinuierlich den Weg der Smart City weiter zu verfolgen, findet auch Gudrun Heute-Bluhm, seit dem Jahr 2014 geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetages Baden-Württemberg. Davor war sie Verwaltungsrichterin sowie stellvertretende Landrätin und amtierte zwischen 1995 und 2014 als Oberbürgermeisterin der Kreisstadt Lörrach. Ihre Überzeugung: "Kontinuität ist elementar - mit Smart City kann man nicht einfach aufhören."
Martin Bendel, 1. Bürgermeister der Stadt Ulm, nahm die Impulse dankbar auf: "Wir nehmen ernst, was Sie uns mit auf den Weg geben", sagte er in die virtuelle Fachbeiratsrunde, "das ist wertvoll für Ulm, tut uns gut und war von Beginn an einer der Erfolgsfaktoren für unsere Mission Smart City." Dominic Bäuerle, neuer Abteilungsleiter der Digitalen Agenda, zeigte sich beeindruckt: "Es ist bemerkenswert, wie viele Experten aus unterschiedlichen Sachgebieten hier zum Wohle der Stadt zusammenwirken", befand er.
Der Fachbeirat für die Entwicklung der Smart City Ulm unterstützt die erfolgreiche Projektumsetzung, diskutiert Zwischenergebnisse des Projekts und unterstützt die Akteure vor Ort, indem er zum Beispiel für bestehende Herausforderungen Lösungsvorschläge einbringt. Außerdem fungierten die Mitglieder als Multiplikatoren bei der Kommunikation des Projekts während der gesamten Laufzeit. Die Mitglieder sind Experten zu Fragen der Stadtentwicklung, Technologie und Ethik.
Das nächste Treffen des Fachbeirats ist im Herbst in Ulm geplant.
Mehr Infos zum Fachbeirat und eine Liste der Mitglieder: Förderer & Partner