Mehrwerte für Stadt und Bürgerschaft schaffen
Am 16. Oktober 2024 hat der Gemeinderat den 41 Jahre alten Dominic Bäuerle zum neuen Leiter für die Abteilung Digitale Agenda gewählt, der am 1. Januar 2025 seine neue Stelle angetreten hat. Er wechselt von der Stadt Pforzheim, wo er stellvertretender Leiter des Amts für Bildung und Sport gewesen ist. In seiner bisherigen Position war Bäuerle unter anderem für die Medienentwicklung und Schuldigitalisierung zuständig. Sein Studium hat er an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl absolviert.
Nachfolgend ein Interview mit Dominic Bäuerle.
Willkommen in Ulm - wie war der Start?
Ich stamme ja aus Dietenheim und bin im Ulmer Umland groß geworden - insofern muss ich mich nicht wirklich eingewöhnen. Ich freue mich, wieder in der Heimat zu sein. Der Wunsch zurück zu kehren ist mit der Zeit gereift - und ich bin sehr glücklich, dass es nun geklappt hat. Ich bin sehr gut aufgenommen worden und lerne gerade viele neue Kollegen sowie Projekt- und Netzwerkpartner kennen. Und ich kann schon jetzt sagen: Es macht viel Freude.
Was hat Sie dazu bewogen, den digitalen Wandel in Ulm voranzubringen?
Hier spielten verschiedene Faktoren für mich eine Rolle: Zum einen hatte ich das Gefühl, dass es an der Zeit wäre, mich weiter zu entwickeln, etwas Neues zu wagen - wo ich aber auch meine Erfahrungen und meine Ambitionen gut einbringen kann. Da kam die Ausschreibung für die Abteilungsleitung bei der Digitalen Agenda in Ulm, und ich hatte einfach das Gefühl das passt: Ulm ist eine tolle Stadt, die Verwaltung modern. Ich hatte in Pforzheim beispielsweise die Umsetzung des "DigitalPakts Schule" zu verantworten und dabei sehr schnell gemerkt, wie wichtig der digitale Wandel für Kommunen ist. Ulm ist dafür ja ein Paradebeispiel. Hier wurde bereits hervorragend gearbeitet und ich freue mich, den Staffelstab übernehmen zu dürfen.
Ich habe vor meiner neuen Aufgabe wohl Respekt, aber die Herausforderung motiviert mich, den digitalen Wandel für die Stadt weiter voranzubringen. Hier gehen wir jetzt den nächsten Schritt: Nach Jahren des Entwickelns, des Ausprobierens, des Findens gilt es nun die gewonnene Erfahrung und Digitalkompetenz noch mehr in der Verwaltung einzubringen - und damit praktisch erfahrbare Mehrwerte für die Stadt und die Bürgerschaft zu schaffen. Davon zeugt auch, dass die Digitale Agenda nun im Dezernat "Zentrale Steuerung und Dienste" angesiedelt ist, gewissermaßen also nun näher am operativen Geschäft.
Welche Ziele stehen auf Ihrer Agenda?
Zunächst gilt das Hauptaugenmerk darauf unsere Smart City Projekte zu einem guten Ende zu bringen. Das Förderprogramm des Bundes läuft noch bis 2026, wir haben ein Dutzend Vorhaben, die nun umgesetzt werden - und weitere Erkenntnisse für unseren Weg der digitalen Transformation bringen. Ulm profitiert dabei in mehrfacher Hinsicht: Wir lernen beständig und finden weitere Ansätze, der Arbeit in den Fachabteilungen positive Impulse zu geben. Und wir teilen unsere Erkenntnisse mit anderen Kommunen, von denen wir ebenfalls gute Impulse mitnehmen können. Zudem entsteht ein Netzwerk von dem letztlich alle profitieren können: Kommunen und damit auch ihre Bürger*innen. So legen wir nun die Grundlage, auch über 2026 hinaus Motor der Digitalisierung für Ulm zu sein - denn die Digitalisierung hört ja nicht auf. Und die Herausforderungen werden nicht weniger, Ulm auch in Zukunft attraktiv und lebenswert zu gestalten.
Dominic Bäuerle ist 41 Jahre alt, ist verheiratet und lebt in Senden. Nach seinem Studium an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl wurde er stellvertretender Leiter des Haupt- und Personalamtes in Schömberg im Schwarzwald und wechselte 2016 als stellvertretender Leiter des Amts für Bildung und Sport zur Stadt Pforzheim, wo er unter anderem die Medienentwicklung und Schuldigitalisierung begleitete. In dieser Zeit absolvierte er auch den Aufstiegslehrgang .in den höheren Verwaltungsdienst an der Führungsakademie Baden-Württemberg in Karlsruhe. Seit 1. Januar ist er Leiter der Abteilung Digitale Agenda der Stadt Ulm.