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Preisträger des Förderpreises Junge Ulmer Kunst 2019 stehen fest

Orangene Säuler auf grauem Hintergrund mit weißer Aufschrift Förderpreis Junge Ulmer Kunst 2019

Die Stadt Ulm verleiht 2019 zum 16. Mal den Förderpreis Junge Ulmer Kunst an Ulmer Nachwuchskünstlerinnen und -künstler, um diese in ihrem künstlerischen Werdegang zu unterstützen. Aus insgesamt 44 Bewerbungen in sechs Sparten wurden von den Fachjurorinnen und –juroren vier Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt, die am 8. November 2019 um 19.00 Uhr im Stadthaus ausgezeichnet werden.

Das Rahmenprogramm der Preisverleihung wird von den jungen Kreativen selbst gestaltet – sie bieten im Verlauf des Abends eine Kostprobe ihres Schaffens. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Zum Ausklang besteht die Möglichkeit im Rahmen einer After-Show-Party mit den Preistragenden sowie mit den Jury-Mitgliedern ins Gespräch zu kommen. Im Vorfeld der Preisverleihung lädt das Museum Ulm um 17.00 Uhr zu einer Ausstellungseröffnung mit Arbeiten von Sabine Wieluch, Preisträgerin der Sparte Bildende Kunst.

In diesem Jahr hat sich die Jury nach reiflicher Überlegung dafür entschieden, den Preis in den Sparten Literatur und Darstellende Kunst nicht zu vergeben, da kein eindeutiger Preisträger auszumachen war.
Durch den Abend führt Marc Huttenlocher, der bereits mehrmals die Veranstaltung "7x7 – Ulmer Kreative stellen sich vor" im ROXY moderiert hat.

Der Förderpreis Junge Ulmer Kunst und die Preisverleihung werden umgesetzt durch die Kulturabteilung der Stadt Ulm. Die Preisverleihung ist Teil der Stadthaus-Reihe „zuhören hinschauen“ und wird großzügig unterstützt durch die Sparkasse Ulm sowie durch die Wieland-Werke AG. Das Museum Ulm ist für die Umsetzung der Ausstellung von Sabine Wieluch verantwortlich.

Den pro Sparte mit jeweils 2.000 € dotierten Förderpreis Junge Ulmer Kunst erhalten im Jahr 2019:

Sabine Wieluch vor einem Laptop

© bleeptrack

Sabine Wieluch ist studierte Medieninformatikerin. Dieses in Ulm absolvierte Studium war und ist der Grundstein ihrer Kunst, die stark auf neue Medien aufbaut. Ein weiterer Baustein für ihre künstlerische Entwicklung liegt im Verschwörhaus Ulm, das ihr als Inspirationsort für ihre kreative Arbeit diente. Mit ihren generativen Projekten versucht Sabine Wieluch Kunst und Code für jeden zugänglich und greifbar zu machen. Darum sind viele ihrer Werke interaktiv erfahrbar. Ihre Projekte beginnen immer digital, entwickeln sich dann oft mit Hilfe einer selbstgebauten CNC-Maschine, einem Lasercutter oder einer Nähmaschine zu generativ erzeugten physischen Objekten. Ihre Werke wurden unter anderem in Mumbai, London, San Francisco und Berlin ausgestellt.

Am Tag der Preisverleihung eröffnet das Museum Ulm um 17.00 Uhr eine Ausstellung mit Arbeiten der frisch gekürten Preisträgerin, die bis zum 23. Februar 2020 den Besucherinnen und Besuchern offen steht.

Portrait Nicolette Pustelnik

© Josef Sälzle

Die Ulmer Filmemacherin Nicolette Pustelnik studierte Medien, Gestaltung und Produktion an der Hochschule Offenburg. Ihr Studium schloss sie im August 2019 erfolgreich ab. In ihrer dazugehörigen Bachelorarbeit in Form des Kurzfilmes "Lady of the Lake" hat sie die Wirkung von Unterwasseraufnahmen in einem szenischen Kontext untersucht und in eine Variante der König Arthus Sage eingebaut. Bei der Umsetzung dieses Projekts konnte sie ihre bis dahin gesammelten Erfahrungen im Bereich des Filmdrehs nutzen. So hat sie unter anderem bei „Isabels Schatz“ (Kika, 2018) als Kostümbildassistenz und beim lokalen Independent-Film „Landrauschen“ (2017) als Lichtassistenz mitgewirkt. Neben diesen Erfahrungen in aufwendigen Filmdrehs in großen Teams, gilt ihr weiteres Interessensgebiet der Animation, vor allem in der 2D Animation und der Stop Trick Technik, wie etwa auch im Film „Decay“, bei dem sie für die Kamera verantwortlich war.

Portrait Malte Höfig

© (c)by ME

Neben klassischer Gitarre spielte der Ulmer Malte Höfig seit 5 Jahren Klavier an der Musikschule in Erbach. Neben seiner regen Konzerttätigkeit in verschiedenen Ensembles, Besetzungen oder als Solokünstler nahm er an verschiedenen Meisterkursen teil. Bereits dreimal hat er den ersten Preis auf Bundesebene in den Kategorien Gitarre Solo und Gitarre Duo des Wettbewerbs "Jugend Musiziert" gewonnen. Zum Wintersemester 2018/2019 begann Malte Höfig das Studium der klassischen Gitarre an der Universität Mozarteum in Salzburg. Mit der sehr gekonnten Ausführung der vielfältigen Ornamentik seiner Bearbeitung der Toccata aus J.S. Bachs sechster Klavierpartita BWV 830 konnte er die Jury des Förderpreises Junge Ulmer Kunst 2019 überzeugen.

Moltke und Mörike

© Moltke und Mörike

Preisträger der Sparte "Populäre Musik" ist das Indie-Punk-Trio "Moltke & Mörike" aus Langenau. Die Band, bestehend aus Jonas Vögele an der Gitarre, Erik Kasenow am Bass und Matze Vögele am Schlagzeug, wurde 2017 gegründet. Den Leadgesang übernehmen die beiden 21-jährigen Jonas und Erik, den Backgroundgesang der 19-jährige Matze. Seit ihrem Sieg bei der Ulmer Emergenza-Vorrunde im Januar 2018 spielt das Trio viele Konzerte im Ulmer Raum. Am 20. April 2019 konnte die junge Band dank einem Crowdfunding-Projekt ihr Debüt-Album "Schrottboxensoundbrei" veröffentlichen. Mit ihrer Mischung aus Indierock und Punk mit einem Schuss Pop Appeal, Deutsche Texte - politisch, gesellschaftskritisch, emotional konnten sie die Jury des Förderpreises Junge Ulmer Kunst 2019 überzeugen.