Stadt und Uni Ulm weihen „Marie-Curie-Platz“ ein
Zur feierlichen Einweihung begrüßte Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch die Gäste. Danach sprach Universitätspräsident Professor Michael Weber ein Grußwort. In einem Kurzvortrag stellte dann der Ulmer Uni-Chemiker Professor Boris Mizaikoff Leben, Wirken und Werk dieser herausragenden Wissenschaftlerin vor. Zum Abschluss wurde die Stele enthüllt, die Marie-Curies Namen trägt und Informationen zur Biografie enthält.
Die Namensgebungsaktion geht zurück auf eine gemeinsame Initiative der Stadt und der Universität. Mitte Juli 2021 fasste der Gemeinderat der Stadt Ulm den entsprechenden Beschluss. Dieser sorgte auch dafür, dass vor einem Jahr der Kreisverkehr am nördlichen Eingang der Universität nach dem jüdisch-stämmigen Hämatologen Hans Hirschfeld benannt werden konnte. In diesem Jahr wird nun Marie Curie mit der Platzeinweihung geehrt.
Marie Skłodowska Curie (1867 - 1934) war eine herausragende Wissenschaftlerin. Sie gehört zu den größten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. In Warschau geboren, zog sie zum Studieren nach Paris und wirkte dort als Physikerin und Chemikerin. 1903 erhielt sie den Nobelpreis für Physik für die Entdeckung der Radioaktivität, 1911 den Nobelpreis für Chemie für die Entdeckung der Elemente Radium und Polonium.